Zuwachs an Geburten - Ist das Klinikum vorbereitet?

von Max Förster


Immer mehr Babys. Symbolbild. Foto: Werner Heise
Immer mehr Babys. Symbolbild. Foto: Werner Heise | Foto: Werner Heise)



Wolfenbüttel. Es werden wieder mehr Kinder geboren in Deutschland. Im Jahr 2014 stieg die Zahl erstmals seit zehn Jahren wieder auf 700.000 und der Trend setzt sich fort – das bestätigen die Kliniken der Region im Gespräch mit der Redaktion. In Wolfenbüttel gebe es von 2014 auf 2015 einen Zuwachs von rund 13 Prozent. Wie gut ist das Städtische Klinikum Wolfenbüttel auf den Zuwachs vorbereitet?

Insgesamt 685 Geburten, bei denen zwei Zwillingsgeburten vertreten sind, begleitete das Klinikum im Jahr 2015. Davon sind 346 Mädchen- und 341 Jungengeburten. Das seien laut Angaben des Geschäftsführers Axel Burghardt rund 13 Prozent mehr als noch im vergangenen Jahr 2014. Seit 2013 gebe es die steigende Tendenz. Dies liege vor allem an der wirtschaftlichen Verbesserung, an der Vergabe von Krippenplätzen und der geteilten Elternzeit, so Axel Burghardt. Der Geschäftsführer des Städtischen Klinikums sehe dies als eine "sehr erfreuliche Entwicklung, nicht nur für Wolfenbüttel."

Wie gut ist das Klinikum darauf vorbereitet?


Man habe zwar, so Axel Burghardt, keine ausgewiesenen Familienzimmer, man könne aber bei Bedarf Wöchnerinnenzimmer umwidmen. Zwei ausgewiesene Familienzimmer mit entsprechender Ausstattung seien geplant, berichtet der Geschäftsführer. In den Wöchnerinnenzimmer sei rooming in, also die Möglichkeit, dass Eltern und Kinder im selben Zimmer übernachten dürfen, immer möglich, unabhängig davon, ob es ein Familienzimmer ist oder nicht. Bei zirka zehn bis 20 Prozent könne der Wunsch nach einem Familienzimmer belegungsbedingt nicht (sofort) erfüllt werden. Das Klinikum Wolfenbüttel biete keine Intensivbetreuung. Aktuell seien die drei Kreißsäle ausreichend, so Axel Burghardt.


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