Landkreis will Zuschüsse für Suchtberatungs-Stellen anheben

von Marian Hackert


Im Ausschuss für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Integration wird über die Erhöhung der Zuschüsse für das Lukas Werk beraten. Symbolbild: Anke Donner
Im Ausschuss für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Integration wird über die Erhöhung der Zuschüsse für das Lukas Werk beraten. Symbolbild: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Wolfenbüttel. Die psychosoziale Beratungsstelle für Suchtkranke und Suchtgefährdete der Lukas-Werk Gesundheitsdienste GmbH (Lukas-Werk) soll in Zukunft stärker bezuschusst werden. Eine entsprechende Vorlage wird im Ausschuss für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Integration des Landkreises am Donnerstag beraten.


Das Lukas-Werk wird seit 1981 durch Zuwendungen des LandkreisesWolfenbüttel finanziell unterstützt. Daneben erhält die Institution seit 1994 Zuschüsse für die Suchtberatung. Analog zu den anderen Trägern der freien Wohlfahrtspflege wurden die Zuschüsse an das Lukas-Werk in den letzten Jahren jährlich um zwei Prozent erhöht.2017 wurden für die beiden Bereiche insgesamt 64.060 Euro bewilligt. Aufgrund des stetig steigenden Beratungs- und Betreuungsbedarfes bei den Suchtkranken bei gleichzeitig stagnierenden Einnahmen soll nun über eine Erhöhung der Zuschüsse beraten werden. So sollen laut Vorlage Mittel bis zu 97.000 Euro zur Verfügung gestellt werden. Nach zwei Jahren soll die Höhe der Finanzierung überprüft werden.

Aufstockung auch für das Café Clara


Die Institution habe sich laut Verwaltung im Landkreis Wolfenbüttel in der Suchtberatung etabliert. Pro Jahr werden in diesem Bereich mehr als 500 Klienten beraten. Die Nachfrage sei unverändert hoch. Auffällig sei, dass die Ratsuchenden immer jünger werden. Bei der psychosozialen Betreuung für substituierte Drogenabhängige hat sich die Fallzahl seit 2003 auf aktuell 125 Fälle verdoppelt. Hervorzuheben sei laut Verwaltung, dass die Arbeit des Lukas-Werkes zu einer deutlichen Entlastung des Sozialpsychiatrischen Dienstes des Landkreises Wolfenbüttel beitrage. Darüber hinaus soll beraten werden, ob der eingestellte Zuschuss für das Café Clara von derzeit 15.900 Euro auf 21.000 Euro aufgestockt werden soll. Das Café Clara wird seit 1999 vom Landkreis Wolfenbüttel mit dem Ziel bezuschusst, einen unproblematischen und sinnvollen Treffpunkt für Drogenabhängige zu schaffen und zu unterhalten.


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