Zukunftsschüler Robert schnupperte in den Redaktions-Alltag

von Praktikant


| Foto: Anke Donner)



Wolfenbüttel. Auch die Redaktion von WolfenbüttelHeute.de hat sich am diesjährigen Zukunftstag beteiligt und einem Schüler den Blick hinter die Kulissen einer Online-Tageszeitung ermöglicht. In diesem Jahr war unser Zukunfts-Schüler Robert Brix. Und er erzählt, wie er seinen Tag erlebt hat. 

Ich hab meinen Zukunftstag bei der Redaktion der Online-Tageszeitung WolfenbüttelHeute.de verbracht. Wir hatten am Morgen eine kurze Besprechung, wo mir der Tagesablauf erklärt wurde. Danach ging es zur Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel, denn auch dort verbrachten Schülerinnen und Schüler ihren Zukunftstag. Es waren ungefähr 50 Schüler der sechsten bis achten Klasse aus Schulen im Landkreis da.

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Robert nahm auch an verschiedenen Termine teil. Foto: Anke Donner)



Mehdi, der auch seinen Zukunftstag bei der JVA verbracht hat, erzählte, dass er gerne dort hin wollte, weil es von außen so abschreckend wirkt und er das Gefängnis mal von innen sehen wollten. Andere, wie der Schüler Max, der in der fünften Klasse schon einen Einblick in die JVA bekommen hatte, kann sich vorstellen, später etwas  in Richtung Justiz zu machen.

"Von Jahr zu Jahr kommen immer weniger Kinder der Mitarbeiter der JVA, sondern immer mehr, die keinen direkten Bezug durch Angehörige haben. Das zeigt, dass der Beruf auch immer populärer wird", erklärt der Justizvollzugsbeamte Maic Ehlert.

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Maic Ehlert erklärte im Besuchsraum der JVA den Beruf des Justizvollzugsbeamten. . Foto: Anke Donner)



Der "Arbeitstag" der Schülerinnen und Schüler fing um 8.30 Uhr an. In drei Gruppen aufgeteilt, erfuhren sie etwas über die Arbeit der Justiz. Sie wurden über die Vorraussetzungen und die Ausbildung, die man als Justizarbeiter braucht, informiert. Ein wichtiger Teil dabei ist körperliche Fitness. Außerdem durften sie beim  Selbstverteidigungstraining, dem sogenannte BKS-Training (Berufs-Konflikt-Situation) zuschauen. Dort wurden unter anderem Trainingseinheiten mit dem Schlagstock gezeigt. Die Schüler haben auch den Gefängnisbus zu Gesicht bekommen und durften eine kleine Fahrt über den Gefängnishof drehen. Sie erzählten, dass es ein komisches Gefühl, war als sie in dem Bus waren. Schließlich gab es keine Hebel, um die Türen des Busses von innen zu öffnen. Zudem waren die Fenster vergittert.

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Monika Kniep von der Polizei demonstrierte, wie man Fingerabdrücke nimmt. Foto: Anke Donner)



Später waren wir noch bei der Polizei, um dort die Teilnehmer des Zukunftstages und ihren Ablauf zu sehen. Knapp 40 Schülerinnen und Schüler waren da. Sie wurden in mehrere Gruppen eingeteilt, die abwechselnd durch Stationen wie zum Beispiel Fahrzeugkontrolle, Gewahrsam, Ausrüstung, Fingerabdrücke durchliefen. Auch einen nachgebauten Tatort und vieles mehr gegangen hatten die rund 10 Beamten der Polizei vorbereitet. Da die Plätze bei der Polizei sehr beliebt sind, melden Eltern ihre Kinder sehr früh für den Zukunftstag bei der Polizei an. Um eine Chancengleichheit für die Plätze herzustellen, werden zukünftig die Anmeldungen zum Zukunftstag 2016 erst ab Anfang Februar angenommen, teilte Polizei-Pressesprecher Frank Oppermann mit.

Ganz schön stressig


Mein Zukunftstag bei WolfenbüttelHeute.de war extrem spannend. Ich hab viele Einblicke gewonnen und mir ist auch aufgefallen, dass es sehr stressig sein kann. Man sollte in diesem Beruf auf jeden Fall nicht menschenscheu sein. Ich hab mir immer einige Notizen gemacht. Beim Schreiben des Berichts ist mir erst aufgefallen, dass man mit den kleinen Zusatzinfos den Text wunderbar ausschmücken kann. Ich kann jedem, der gerne unterwegs ist und sich auch gerne mit Medien beschäftigt empfehlen, den Zukunftstag oder vielleicht sogar ein Praktikum hier zu verbringen.

Zukunftsschüler Robert Brix, Schüler der IGS-Wallstraße.


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