Wolfenbüttel: ASSE-2-Begleitgruppe lässt Fragen von Bürgern zu

von Marc Angerstein


| Foto: Marc Angerstein



Am Freitag, 3. Mai findet um 14 Uhr die erste öffentliche Sitzung der Begleitgruppe im Trainings- und Weiterbildungszentrum (TWW) am Exer 9 in Wolfenbüttel statt (WolfenbüttelHeute.de berichtete mehrfach). Die Wolfenbütteler Atom-Ausstiegs-Gruppe (WAAG) teilt nun mit, die Asse-2-Begleitgruppe (A2B) lasse künftig auch Fragen von Bürgern zu.

Die A2B hatte, nach eigenen Angaben, zugunsten größtmöglicher Transparenz entschieden, die weiteren Sitzungen der großen Runde dieser Gruppe für interessierte Bürgerinnen und Bürger zugänglich zu machen. Diese Transparenz soll den Begleitprozess durch die A2B nachvollziehbarer machen und somit dem eigentlichen Auftrag, nämlich die Interessen der Region und der Bewohner zu vertreten, gerecht werden, hieß es zu Begründung.

Auf der Tagesordnung steht die zügige Planung der Rückholung des Atommülls aus dem maroden Bergwerk. Sie ist zwingende Voraussetzung für die Umsetzung des Lex Asse und die Beurteilung von Notfallmaßnahmen in den Zugangsbereichen der Ablagerungskammern. Deren diskutierte vorzeitige Verfüllung könnte möglicherweise die Rückholung erschweren und so den Willen des deutschen Bundestages zur Beschleunigung des Prozesses in Frage stellen.

Die WAAG hat zu dieser Sitzung schriftlich mehrere Fragen gestellt und gebeten sie auf der Sitzung zu beantworten und die Antworten nach der Sitzung zeitnah im Internet und in der Presse zu veröffentlichen (WolfenbüttelHeute.de berichtete ebenfalls). Das Schreiben im Original veröffentlichen wir hier.

Aufgrund dieses Briefes erhielt die WAAG jetzt die Mitteilung, dass ab der nächsten Sitzung am 3. Mai ein Tagesordnungspunkt "Anfrage von Bürgern (gegen 16.30 Uhr)" auf die Tagesordnung gesetzt wird. Es sei dann möglich, direkt Fragen zu stellen. Bei komplexeren Fragen sei es aber sicherlich einfacher, diese im Vorfeld schriftlich zu stellen.

"Auf unser Schreiben haben wir schon Antwort bekommen, so schnell gab es das noch nie", berichtet Eleonore Bischoff  von der WAAG. Darin kommt die A2B unserer Forderung nach, Fragen von Bürgern zuzulassen", freut sie sich gegenüber unserer Online-Zeitung.

Die Antwort der Landkreis-Verwaltung an die WAAG liegt unserer Redaktion im Original vor.


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