Vortrag zur Geschichte St. Aegidiens in der Kanzlei


Das Kloster St. Aegidien. Foto: Braunschweigisches Landesmuseum
Das Kloster St. Aegidien. Foto: Braunschweigisches Landesmuseum | Foto: Braunschweigisches Landesmuseum

Wolfenbüttel. Am Mittwoch, 10. Januar, um 19.30 Uhr, widmet sich Museumsdirektorin Dr. Heike Pöppelmann in ihrem Vortrag „‘Hilfe in der Not, erwarte aber keinen Dank.‘ 902 Jahre St. Aegidien in Braunschweig“ dem ehemaligen Benediktinerkloster und heutigen Ausstellungszentrum des Braunschweigischen Landesmuseums. Der Vortag findet im Braunschweigisches Landesmuseum Archäologie, Kanzleistraße 3, in Wolfenbüttel statt.


Das Aegidienkloster in Braunschweig durchlief in den letzten 500 Jahren zahlreiche Stationen: Nachdem die letzte brunonische Markgräfin Gertrud das Benediktinerkloster St. Marien/ St. Aegidien 1115 gestiftet hatte, wurde aus dem Kloster nach der Reformation ein evangelisches Frauenstift und ab 1837 nutzte man die Räumlichkeiten sogar als Gefängnis. Mit der Entscheidung 1902 hier das Vaterländische Museum (Vorläufer des Braunschweigischen Landesmuseums) einzurichten, war der Rest des Klosters vor dem Abriss gerettet.
1978 entdeckte der Archäologe Hartmut Rötting dort eine der wichtigen Grablegen eines geistlichen Würdenträgers in Norddeutschland. Anhand dieses Grabes aus St. Aegidien begibt sich Heike Pöppelmann auf Spurensuche. Wann ist das Grab angelegt worden? Was berichtet uns seine Ausstattung über den ehemaligen Klosterschatz von St. Aegidien? Anhand des Selbstverständnisses der Äbte wird ein kurzweiliger Einblick in die 500jährige Geschichte des Braunschweiger Klosters geboten.


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