Vortrag "Intentionen des Sammelns graphischer Darstellungen"


Arwed Arnulf hält einen Vortrag in der Herzog August Bibliothek. Foto: HAB
Arwed Arnulf hält einen Vortrag in der Herzog August Bibliothek. Foto: HAB | Foto: HAB)

Wolfenbüttel. Arwed Arnulf (Berlin) hält am Donnerstag den 20. Oktober 2016 um 19 Uhr in der Augusteerhalle der Bibliotheca Augusta einen Vortrag zum Thema „Jenseits der Kennerschaft.


Die Graphiksammlung als Instrument historisch-antiquarischer Gelehrsamkeit im 18. Jahrhundert“ . Der öffentliche Vortrag findet anlässlich der Eröffnung der Tagung „Das Sammeln von Graphik in historischer Perspektive. Forschung und Digitalisierung im Dialog“ statt.

Neben jener im 17. Jahrhundert etablierten Art des Graphiksammelns, das auf repräsentative Vollständigkeit zielend, künstlerorientiert und rein ästhetisch ausgerichtet war, stehen im 17. und 18. Jahrhundert andere Intentionen des Erwerbs und Sammelns graphischer Darstellungen im Vordergrund. Dies betrifft auch die Vielfalt der Thematik und Funktion des Sammelgutes. Neben der großen Zahl von Porträts wurden auch zunehmend dokumentierende Darstellungen gesammelt. Am Beispiel historisch-antiquarisch ausgerichteter Graphikverwendung und Graphiksammlung, sowie der anleitenden zeitgenössischen Literatur sollen die weitgehend unbemerkten Phänomene eines nicht kunstspezifischen Graphiksammelns ans Licht gebracht werden.

PD Dr. Arwed Arnulf studierte Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Mittel- und Neulateinischer Philologie an der Freien Universität Berlin mit Promotion 1992 und Habilitation 1998. Seither lehrt er dort als Privatdozent mittelalterliche und frühneuzeitliche Kunstgeschichte und führt verschiedene Forschungsprojekte durch. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Weitere Informationen gibt es unter www.hab.de oder Tel.: 05331/808-214


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