Vogelstimmenwanderung am Destedter Elmrand


Der Ornithologe Reinhold Huke (2. v. rechts) führte die Vogelstimmenwanderung am Elmrand. Foto: Diethelm Krause-Hotopp
Der Ornithologe Reinhold Huke (2. v. rechts) führte die Vogelstimmenwanderung am Elmrand. Foto: Diethelm Krause-Hotopp | Foto: Diethelm Krause-Hotopp

Destedt. Zur 18. Vogelstimmenwanderung in Destedt konnten die Destedter Grünen wieder Reinhold Huke, Ornithologe bei der avifaunistischen Arbeitsgemeinschaft Süd-Ost Niedersachsen (AviSON) als sachkundigen Experten gewinnen.


Sowohl durch die Dorfrandlage als auch am Elmrand entlang führte die über zwei-stündige Wanderung. Für Einsteiger ließ sich die Amsel, der Zilpzilp, die Kohlmeise und die Klappergrasmücke gut erkennen. Fortgeschrittene übten u.a. an den Mückenarten: Dorn-, Mönchs- und Gartengrasmücke. In diesem Jahr konnten 28 Vogelarten gesehen bzw. gehört werden, fünf weniger als im letzten Jahr. Insgesamt ist der Bestand der Vögel in Europa in den letzten 30 Jahren aber stark zurückgegangen. In der Presse war am 5. Mai zu lesen, dass es „ein Minus von 57 Prozent“ gäbe.

Ein Rotmilan am Himmel


Durch bewusst unaufgeräumte Ecken, Laubholz und Hecken können Gartenbesitzer Lebensräume für Vögel verbessern. Außerdem sollten sie auf chemische Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel verzichten; „lasst wilde Ecken in den Gärten!“ empfahl der Experte. Wie auf Bestellung tauchte gegen Ende der Führung wieder der Rotmilan am Himmel auf.
Auch der Ruf des Kolkrabens, der durch menschliche Verfolgung in weiten Teilen Europas bis 1940 nahezu ausgestorben war, ließ sich erhören. Nach gut zwei Stunden hatten die Teilnehmer nicht nur viel dazu gelernt, sondern sich auch ein leckeres Frühstück verdient.


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