„Verkehrspolitische Radtour“ des ADFC Wolfenbüttel


Fast schon traditionell hatte der ADFC am 19. Mai Parteien/Fraktionen, die Stadtverwaltung, die Polizei, und die Verkehrswacht zur „Verkehrspolitischen Radtour“ eingeladen. Foto: ADFC KV Wolfenbüttel
Fast schon traditionell hatte der ADFC am 19. Mai Parteien/Fraktionen, die Stadtverwaltung, die Polizei, und die Verkehrswacht zur „Verkehrspolitischen Radtour“ eingeladen. Foto: ADFC KV Wolfenbüttel



Wolfenbüttel. Fast schon traditionell hatte der ADFC am 19. Mai Parteien/Fraktionen, die Stadtverwaltung, die Polizei, und die Verkehrswacht zur „Verkehrspolitischen Radtour“ eingeladen. 18 Teilnehmer waren der Einladung gefolgt. An 16 Haltepunkten wurden vom ADFC Probleme, Gefahrenstellen und mögliche Verbesserungen für den Radverkehr in Wolfenbüttel aufgezeigt.

Die längsten und kontroversesten Diskussionen gab es dabei zum Thema straßenbegleitende Radwege in schlechtem Zustand. Hier waren in der Tour die Jägerstraße sowie die Friedrich-Ebert-Straße mit benutzungspflichtigen Radwegen sowie die Hauptstraße in Groß Stöckheim mit nicht benutzungspflichtigen Radwegen vertreten. In allen drei Straßenzügen ist aufgrund der hohen Kosten mittelfristig nicht mit einer Neuaufteilung des Straßenraumes zu rechnen. In der Jägerstraße waren sich die Teilnehmer noch weitestgehend einig, dass die Benutzungspflicht hier nicht entfallen kann und Ausbesserungen an den bestehenden Radwegen erforderlich sind. An der Hauptstraße in Groß Stöckheim wurden diverse Lösungen vom gemeinsamen Fuß-/Radweg bis zum Schutzstreifen diskutiert. Hier war allerdings keine einhellige Meinung zu erzielen.

Anders sah es beim Lückenschluss Teichgarten aus: hier bestand weitestgehend Einigkeit darüber, dass diese wichtige Verbindung nicht bis 2018 auf ihre Realisierung warten sollte. Angedacht wurde, diese Verbindung deutlich vor der Erneuerung der Brücke zwischen der Drei-Linden-Siedlung und dem Schwimmbad provisorisch herzurichten und nach dem Brückenbau dann eine dauerhafte Lösung herzustellen. Ein weiterer vom ADFC auf der Tour aufgezeigter Schwachpunkt in Wolfenbüttel ist nach wie vor die Benachteiligung der Radfahrer an Ampelkreuzungen. Obwohl seitens der Stadtverwaltung zugesagt wurde, grundsätzlich die Grünphasen der Radfahrer denen des motorisierten Verkehrs anzugleichen und davon nur abzuweichen, wenn es zu Problemen im Verkehrsfluss kommt, so hinkt die Umsetzung hier nach wie vor weit zurück. Lediglich an den Kreuzungen des Neuen Weges wurden im Rahmen der Optimierung des Verkehrsflusses (für den motorisierten Verkehr) auch einige Ampelschaltungen des Radverkehres verbessert (Ungerstraße, Kleine Breite), allerdings in diesem Zuge die Grünzeiten für die Radfahrer am Grünen Platz teilweise leider deutlich verkürzt. Insgesamt wurden den Teilnehmern der Tour einige wichtige Punkte aufgezeigt, die in den politischen Gremien und der Verwaltung hoffentlich aufgegriffen und verbessert werden.


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