Ulrike Schade nach 13 Jahren in den Ruhestand verabschiedet

von Nick Wenkel


Ein von den Kollegen handgemachter Quilt war eines der vielen Geschenke zum Abschied von Ulrike Schade in den Ruhestand. Fotos: Stadt Wolfenbüttel
Ein von den Kollegen handgemachter Quilt war eines der vielen Geschenke zum Abschied von Ulrike Schade in den Ruhestand. Fotos: Stadt Wolfenbüttel | Foto: Stadt Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Am gestrigen Montag hieß es für Ulrike Schade Abschied nehmen. Nach über 13 Jahren geht die Schulleiterin des Gymnasium Im Schloss nun in den Ruhestand. Im Rahmen eines Festakts wurde sie gestern von Kollegen, Schülern und Freunden verabschiedet.


„Der Tag hat leider nur 24 Stunden. Also 18 Stunden für die Schule da sein, vier Stunden zum Schlafen und zwei Stunden zum – Spielen.“ Als dieses Zitat von Ulrike Schade im Theatersaal des Schlosses über die Lautsprecher erklang, mussten die dort Anwesenden alle laut lachen. Künftig wird die Schulleiterin mehr Zeit „zum Spielen“ haben, denn nach 13,5 Jahren verlässt sie das Gymnasium im Schloss (GiS) und geht auf eigenen Wunsch in den vorzeitigen Ruhestand.

Stets auf Kurs


Zitate der gebürtigen Bremerhavenerin gab es gestern einige zu hören. So habe sie auch einmal gesagt, eine Schule zu leiten, sei wie einen Öltanker zu steuern. Da passte die Begrüßung durch die Klasse 9 Ku, die „ihre Kapitänin“ mit ebendiesen Zitaten verabschiedete. Schades Nachfolger als GiS-Direktor, Oliver Behn, blieb ebenfalls bei maritimen Worten. Fast 14 Jahre habe Schade die Schule mit Zielstrebigkeit und Umsicht auf Kurs gehalten und durch manchmal unruhige See gelotst.

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Ulrike Schade mit ihrem Nachfolger Oliver Behn. Foto: Stadt Wolfenbüttel


Facettenreicher Werdegang


Voll des Lobes war auch Dirk Mazzega, Leiter der Regionalabteilung Braunschweig der Landesschulbehörde. Nach ihrem Physik- und Geographie-Studium an der TU Braunschweig und ihrem Referendariat am Staatlichen Studienseminar II, habe sie alle Facetten des Lehrerberufs während ihrer Unterrichtstätigkeit an der Hoffmann-von-Fallersleben-Schule in Braunschweig kennengelernt. Im August 2000 wurde sie stellvertretende Schulleiterin des Gymnasiums Raabeschule in der Löwenstadt, im Februar 2004 übernahm sie schließlich die Schulleiterstelle des Gymnasiums im Schloss. Mazzega lobte ihr jahrelanges Engagement und ihre Fähigkeit, alle sich ihr stellenden Herausforderungen zu meistern.

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Die Klasse 9 Ku mit dem standesgemäßen Abschied. Foto: Stadt Wolfenbüttel


Gute Zusammenarbeit mit der Stadt


Dies konnte auch Wolfenbüttels Bürgermeister Thomas Pink bestätigen. „Die Zusammenarbeit mit Ihnen ist von großem Vertrauen geprägt. Sie wurden als streitbare, aber auch als absolut zuverlässige Partnerin wahrgenommen. Es ist viel passiert in den vergangenen Jahren, und die bedarfsgerechte Weiterentwicklung der Schule ist eng mit Ihrer Person verbunden. Seitens der Stadt Wolfenbüttel wird man den Namen Ulrike Schade in guter Erinnerung behalten.“ Nicht wie auf einem Öltanker, sondern eher in einem Schlauchboot ohne Luft habe er sich mit ihr gefühlt, als im Jahr 2009 während einer Brandschau festgestellt wurde, dass das Wolfenbütteler Schloss nicht den aktuellen Brandschutzauflagen für öffentliche Gebäude genüge. Aber auch dieser „Eisberg“ konnte gemeinsam umschifft werden. Mit dem Bau des „Spiegelschlosses“, dem Erweiterungsbau samt Mensa, gab es am Ende sogar einen riesigen Grund zum Feiern.

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Lobte die gute Zusammenarbeit: Wolfenbüttels Bürgermeister Thomas Pink. Foto: Stadt Wolfenbüttel


Zahlreiche Abschiedsgeschenke


Gleichsam beliebt ist Ulrike Schade im Kollegium, bei den Schülern und bei den Eltern. So gab es seitens der Lehrerschaft gleich mehrere Geschenke. Ein Schloss-Modell aus dem 3D-Drucker, einen Umrissstempel Deutschlands, ein Quilt und eine Flasche Wein für jedes Jahr ihrer Tätigkeit am GiS – und eine Flasche Schloss-Wasser für 2017. Von den Schülern erhielt sie zur Erinnerung ein Foto des Schlosses, erstellt aus Portraitfotos der Schloss-Schülerinnen und –Schüler.

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