Ulrik Møller zeigt "Bewegte Bilder" im Kunstverein


Ulrik Møller ist für seine Licht- und Seelenmalerei bekannt. Foto: Kunstverein
Ulrik Møller ist für seine Licht- und Seelenmalerei bekannt. Foto: Kunstverein

Wolfenbüttel. Am Sonntag, 15. Januar, wird um 11.30 Uhr die Ausstellung "Bewegte Bilder" mit Videos und Malerei des Dänen Ulrik Møller im Kunstverein Wolfenbüttel e.V. eröffnet. Die Einführung hält der Berliner Schriftsteller Christoph Peters.


Bahnhofgleise, wogende Weizenfelder, eine Straßenkreuzung im flachen Nirgendwo Dänemarks, der Berliner Alex im Schein des langsamen Mondverlaufs – Orte der Bewegung erfasst Møller in ruhigen, konzentrierten, präzis komponierten Videos voller Poesie. Menschenleer verweigern sie sich der Narration, feiern subtil die Stille und fordern Zeit der Betrachtung.

Orte der Heimat, Orte der Sehnsucht sind auch Motive der teils großformatigen Malerei, die mit ihrem kultivierten, nuancierten Farbauftrag an die Licht- und Seelenmalerei der Kunst Nordeuropas um 1900 anknüpft. Die Werke des in Berlin lebenden, 1962 in Vester Åby auf Fünen geborenen Künstlers feiern geradezu die Malerei. Die Gemälde scheuen weder vom Farbauftrag noch vom Motiv eine emotionale Wirkung und direkte Sinnlichkeit. Sie erinnern nicht selten an Fotografien, die während der »blauen Stunde« oder im Dunst des frühmorgendlichen Nebels aufgenommen sind. Møllers symbolhaft aufgeladenen und doch klaren Meeres- und Küstenlandschaften leugnen ihre Zeitlichkeit, die Gegenwart nicht und weisen mit ihrer universellen, existentiellen Dimension gleichzeitig darüber hinaus.

Die Ausstellung ist bis zum 19. Februar 2017 während der Öffnungszeiten (Mi.-Fr. 16-18 Uhr, Sa. + So. 11-13 Uhr) zu sehen.


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