Traditioneller Kulturabend an der Wilhelm-Raabe-Schule


Am Dienstag fand der Traditioneller Kulturabend an der Wilhelm-Raabe-Schule statt. Fotos: Ulrike Jentzsch
Am Dienstag fand der Traditioneller Kulturabend an der Wilhelm-Raabe-Schule statt. Fotos: Ulrike Jentzsch

Wolfenbüttel. Seit nunmehr neun Jahren eine geschätzte Tradition der Grundschule Wilhelm Raabe ist der Kulturabend zum Ende des Schuljahres im großen Saal der Landesmusikakademie. Und so versammelten sich am Dienstagabend kurz vor 18 Uhr Eltern, Großeltern, Lehrkräfte und vor allem aufgeregte Kinder, welche ihrem großen Bühnenauftritt entgegen fieberten.


Präsentiert werden sollte, was im laufenden Schuljahr in den Bereichen Musik und Sprache erarbeitet wurde - und das waren eindrucksvolle Darbietungen von engagierten und für ihre Sache begeisterten Kindern. In ihrer Begrüßung erläuterte die Schulleiterin Heidi Brackmann, dass alle Kinder der dritten und vierten Jahrgangsstufe sowie auch einige aus den Eingangsstufen an den Aufführungen beteiligt sind.

Sodann stimmte die Klasse 3c mittels Klängen, Bewegung und Rhythmus und dem Einsatz von Staffelstäben, Reifen und Bällen auf den Abend ein. Es gelang ihnen, Töne und Geräusche im Takt rhythmisch auf- und wieder abklingen zu lassen und sich dazu koordiniert zu bewegen – eine eindrucksvolle Darbietung. Englische Sketche der Klasse 3a brachten anschließend das Publikum zum Lachen, was nicht zuletzt daran lag, dass sowohl die schauspielerische als auch die sprachliche Leistung der Kinder überzeugten, kaum zu glauben, dass dieses nach nur einem Jahr Englischunterricht schon möglich ist. Das schwungvolle und mit viel Spielfreude vorgetragene Singspiel „Nachtmusik von Wladimir“ überzeugte vor allem musikalisch: Hier kam die Musik nicht „aus der Konserve“, sondern von den Kindern, sie spielten, sangen und begleiteten selbst mit Orffschen Instrumenten, was traditionell dem Qualitätsanspruch an den Musikunterricht dieser Schule entspricht.

Die Englisch-AG des vierten Jahrgangs bewies danach mit sehr lustigen Sketchen, wie perfekt Kinder dieses Alters in englischer Sprache schon spielen können. In der Wilhelm-Raabe-Schule gibt es auch eine Ganztags-AG: Die „Stars unterm Dach“ präsentierten das Stück „Traumschule“ mit Schauspiel, Gesang und Tanz. Am Ende war wirklich zweifelsfrei geklärt, wie Kinder sich Schule erträumen.

[image=5e176de6785549ede64db3d7]

Nach einer kurzen Pause ging es weiter mit der Klasse 4a: Die Schüler rezitierten zwei Balladen, „Nils Randers“ und „Das schwere Leben des Ritters Kauz vom Rabensee“. Es gelang ihnen, sowohl die Atmosphäre als auch die Dramatik der beiden Werke sprachlich und gestisch überzeugend umzusetzen, zudem unterstrichen sie den Vortrag mit einem wirkungsvollen Bühnenbild. Die Englisch-AG des dritten Jahrgangs trat auf mit zwei weiteren ausgesprochen witzigen Sketchen: „What about your homework“ und „Pussy cat“. Dann war wieder Gesang an der Reihe: Die Klasse 4b trug die beiden wunderschönen Lieder „Die Gedanken sind frei“ und „I like the flowers“ vor, zudem begeisterte sie mit einem „australischen Klatschkanon“. Alles wurde musikalisch und rhythmisch perfekt auf den Punkt gebracht.

„Der Auftritt“, eine witzige Satire der Klasse 4c machte deutlich, wie sich Eitelkeit und mangelnde Disziplin auf einer Bühne auswirken können – und machte sicherlich gleichzeitig bewusst, dass die Darsteller dieses Abends damit keinerlei Probleme hatten. Dies traf denn auch für den letzten Beitrag zu: Die AG „Jumpstyle“ zeigte zur fetzigen Musik den sehr sportlichen Tanz „Jump & Kick“, das Publikum klatschte begeistert mit und so fanden die Darbietungen ein schwungvolles Ende mit viel Beifall.

[image=5e176de7785549ede64db3d8]

Zum Schluss stand wie immer der berührende Abschied von den vierten Klassen auf dem Programm: Das Lied „Wir sagen euch Tschüss“, vorgetragen von allen vierten Klassen sorgte für das ein oder andere Tränchen und ein wenig Wehmut: Musikalisch ließen die Kinder ihre Grundschulzeit Revue passieren, wobei deutlich wurde, dass Schule für sie nicht nur Rechnen, Schreiben und Lesen bedeutete, sondern sie mit vielfachen Aktivitäten auf die kommenden Herausforderungen vorbereitete. Einen Stadtplan für Kinder überreichte der Vorsitzende des Fördervereins, Jörg Peine. Die Rose von der jeweiligen Klassenlehrerin symbolisierte für jedes scheidende Kind die besondere Wertschätzung, die guten Wünsche für den weiteren Weg und den Abschied nach vier Jahren gemeinsamer Zeit.

[image=5e176de6785549ede64db3d6]


mehr News aus Wolfenbüttel


Themen zu diesem Artikel


Schule Schule Wolfenbüttel