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Tauben-Besuch aus Usbekistan?

von Nick Wenkel


Die usbekische Taube auf ihrem Weg durch die Wolfenbütteler Stadt. Fotos/Video: Privat

Wolfenbüttel. Auf der Harzstraße wurde vor kurzem eine ganz besondere Taube gesichtet. Ein Leserfoto, gesendet an unsere Redaktion, zeigt einen Vogel mit federbesetzten Füßen, ähnlich wie kleine Flügel. Wie Nabu-Mitarbeiter Henning Riechers erklärt, handelt es sich bei diesem Vogel um eine Usbekische Taube.


Bei der usbekischen Taube handelt es sich laut Riechers um Zuchttiere. Die Befiederung an den Füßen seien "angezüchtet" und würden einem freilebenden Tier vermutlich sehr hinderlich sein. „Ich selbst habe so eine Taube in freier Natur noch nie angetroffen. Auch sind mir keine Fälle von verwilderten - also ehemals gezüchteten und dann entwichenen oder ausgesetzten - usbekischen Tauben bekannt, auch nicht von anderen Ornithologen im Gespräch oder in speziellen Internetforen", zeigt sich Riechers gegenüber regionalHeute.de verwundert.

Vermutlich habe sie einen Ring am Fuß getragen, da Zuchttaubenküken im sehr jungen Alter, wenn die Fußknochen noch sehr weich und biegsam sind, mit Ringen gekennzeichnet werden.

Nur ein optischer Unterschied


Laut der Kenntnis von RiechersNachforschung sei der einzige Unterschied zu normalen Tauben die Fußbefiederung, angezüchtet aus ästhetischen Gründen. „Also von Menschen, die sowas schön finden", so der Nabu-Mitarbeiter. Ob es eine Qualzüchtung ist, wage er jedoch nicht zu beurteilen. „Da gehen die Meinungen sicher weit auseinander. Aber wie gesagt: In der Natur wird sich so ein Vogel nicht lange behaupten können", sagte Riechers abschließend.


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