Studentenwohnheime Am Exer bald bezugsbereit


Freuen sich über die neuen Wohnheime (von links): Wolf-Rüdiger Umbach und Carola Witner-Kehl vom tiw sowie Michael Bott und Jens Segler.
Freuen sich über die neuen Wohnheime (von links): Wolf-Rüdiger Umbach und Carola Witner-Kehl vom tiw sowie Michael Bott und Jens Segler.

Wolfenbüttel. Die neuen Studenten-Wohnheime an der Südseite des Exers in Wolfenbüttel sind in wenigen Wochen bezugsfertig. Den weit fortgeschrittenen Stand der Bauarbeiten nutzten die Bauherren und Kooperationspartner jetzt zu einer Vorstellung inklusive Rundgang.


„Wir entwickeln Grundstücke, um Studentenwohnheime, Kindergärten, Seniorenheime und Mehrfamilienhäuser zu bauen - alles rund ums Wohnen. Dabei steht bei uns immer der Mensch im Vordergrund“, sagte Jens Segler, Geschäftsführer der bauplan GmbH aus Peine, die für den Bau des neuen Wohnheims zuständig ist.

Die Fläche dafür hatte das Technische Innovationszentrum Wolfenbüttel (tiw) zur Verfügung gestellt. Der gemeinnützige Verein treibt seit Jahren die Entwicklung des ehemaligen Kasernen-Geländes Am Exer zu einem modernen Campus voran. Eine Herzensangelegenheit des Vorsitzenden Wolf-Rüdiger Umbach: Er hatte hatte vor gut 25 Jahren ein Badewanne voller Schlüssel für die Gebäude auf dem Gelände vom britischen Kommandanten der Kaserne entgegengenommen. „Damals ahnte keiner, was sich hier in wenigen Jahren entwickeln würde“, blickte Umbach zurück. Er sprach von großer Hochachtung vor dem, was in kürzester Zeit am Exer entstanden ist.

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Jens Segler. Foto:



Die Ostfalia-Hochschule hat sich auf dem Gelände etabliert. Das tiw hat zudem zahlreiche Räume zu Gewerbeflächen für Gründer umgebaut, die größtenteils vermietet sind. Insbesondere die imposante Entwicklung der Studentenzahlen an der Ostfalia führte zum Bedarf an Wohnraum. 5700 Studenten sind derzeit eingeschrieben, für die aber bislang nur 216 Wohnheimplätze zur Verfügung standen.

„Wir wollten hier noch mehr ermöglichen“, berichtete Segler. Die zwei Häuser, die jetzt fast fertig sind, bieten insgesamt 67 Plätze. Ein dritter Neubau wird weitere 61 Plätze hinzufügen. Das gesamte Areal wird dann 6300 Quadratmeter Grundstücksfläche einnehmen. Die einzelnen Appartements sind im Schnitt 20 Quadratmeter groß. Dazu steht den Studenten ein Gemeinschaftsraum als Kommunikationszentrum zur Verfügung. Dieses sowie viele Einzelheitein im Wohnheim basieren auf einer Umfrage unter Studenten, die bauplan vor etwa zwei Jahren durchgeführt hat. „Wir haben die Studenten gefragt, wie sie wohnen wollen“, sagte Segler.

Die Häuser sind in kurzer Zeit hochgezogen worden. „Insbesondere die Gespräche mit dem Denkmalschutz und der Stadt sind alle sehr gut, zügig und unkompliziert verlaufen. Dafür möchte ich mich bei allen Beteiligten bedanken“, so Segler. Auch tiw-Vorsitzender Umbach zeigte sich begeistert von der Bau-Geschwindigkeit Seglers und seiner Mitarbeiter. „Wir waren mit ihm beim Notar. Zwei Tage später hat er angefangen, hier zu bauen“, erinnerte sich Umbach.

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Die Gäste zeigten großes Interesse an dem beispielhaft eingerichteten Appartement. Foto:



Den Wohnheim-Bau hat die Sparkasse Waldeck-Frankenberg als Investor finanziert. „Als Sparkasse suchen wir nach ertragreichen Anlagemöglichkeiten, die wir anfassen können“, sagte Michael Bott, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse aus Hessen. Er habe sich zuvor über den Standort Wolfenbüttel ausgiebig informiert. „Uns hat die Entwicklung der Ostfalia und ihrer Studentenzahlen enorm beeindruckt“, berichtete Bott.



Für deren Studenten gibt es jetzt neue moderne Wohnungen in unmittelbarer Nähe zum Campus. „Ich bin überzeugt davon, dass das dem Standort gut tun wird“, sagte Projekt-Entwickler Segler.


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