Städtisches Klinikum: Langsam Entspannung nach Grippewelle

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Im Klinikum Wolfenbüttel merkt man nach der Grippewelle nun eine Entspannung. Foto: Anke Donner
Im Klinikum Wolfenbüttel merkt man nach der Grippewelle nun eine Entspannung. Foto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Wolfenbüttel. Die Grippewelle hat in diesem Jahr viele Krankenhäuser an ihre Grenzen gebracht. Versorgungsengpässe, verschobene OP-Termine und volle Notaufnahme gehörten zum Klinik-Alltag. Auch im Städtischen Klinikum hatte man mit der Grippewelle zu kämpfen.


Laut eines Berichts der Arbeitsgemeinschaft Influenza des Robert-Koch-Institus wurden in der 11. Meldewoche bislang 44.562 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle an das Robert Koch-Institut (RKI) übermittelt. Damit sind 270.730 Fälle seit der 40. Meldewoche 2017 übermittelt worden. Aus dem Wolfsburger Klinikum werden sogar zehn Todesfälle infolge der Grippewelle gemeldet. Zwar sei die Influenza-Aktivität derzeit weiterhin hoch, der Höhepunkt der Grippewelle scheint aber überschritten zu sein, berichtet das RKI.

Die Entspannung macht sich auch im Städtischen Klinikum Wolfenbüttel bemerkbar. Dazu erklärt Prof. Dr. med. Dirk Hausmann, Ärztlicher Direktor des Städtischen Klinikums:

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Prof. Dr. Dirk Hausmann, Foto: Privat



"Die regionalen Krankenhäuser waren in den ersten Monaten des Jahres von einer überdurchschnittlichen Versorgung von Patienten betroffen, so auch das Klinikum Wolfenbüttel. Teilweise führte dieses zu einer zeitweisen Überschreitung der normalen Kontingente an stationären Behandlungsplätzen.

Zur Sicherstellung der Notfallversorgung mussten geplante Aufnahmen teilweise auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Diese werden derzeit neu geplant. Durch das hohe Engagement der Klinikmitarbeiterinnen und -mitarbeiter konnte trotz eigener hoher Krankheitsquote die Versorgung der Patientinnen und Patienten immer gewährleistet werden.

In Zusammenhang mit der Grippewelle wurden seit Februar insgesamt 23 Patienten mit eindeutig nachgewiesener Influenza im Krankenhaus stationär behandelt. Der Höchststand wurde dabei Anfang März erreicht. Gegenwärtig befinden sich noch zwei Patienten mit nachgewiesener Influenza im Krankenhaus. Todesfälle durch Grippe sind im Klinikum Wolfenbüttel nicht aufgetreten. Zudem wurden viele Patienten mit grippaler Symptomatik ambulant behandelt. Neben der Grippe waren auch andere Erkrankungen in den ersten Monaten des Jahres häufiger. So bestanden auch viele Atemwegserkrankungen. Betroffen waren vor allem ältere Menschen und solche mit vielen Begleiterkrankungen. Der Gipfel der Krankheitsfälle scheint aber jetzt überschritten zu sein. Gegenwärtig hat sich die Belegung des Klinikums Wolfenbüttel wieder beruhigt und ist vergleichbar mit den Vorjahren."

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