Stadthalle: Sanierung statt Neubau ab 2020

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Ein von der Stadt in Auftrag gegebenes Gutachten schlägt eine Sanierung, statt eines Neubaus, als die wirtschaftlichere Alternative vor. Losgehen soll es 2020. Fotos: Alexander Dontscheff
Ein von der Stadt in Auftrag gegebenes Gutachten schlägt eine Sanierung, statt eines Neubaus, als die wirtschaftlichere Alternative vor. Losgehen soll es 2020. Fotos: Alexander Dontscheff | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Die Stadthalle Braunschweig soll für knapp 60 Millionen Euro saniert werden. Das teilte die Stadtverwaltung am Freitagmittag mit. Ein von der Stadt in Erwägung gezogener und geprüfter Neubau ist damit vom Tisch. Stimmt der Rat der Stadt zu, soll es im Frühjahr 2020 losgehen.


Es gibt hauptsächlich zwei Gründe, die gegen einen Neubau gesprochen haben. Zum einen wäre dieser noch teurer geworden. Statt 58,4 Millionen Euro hätte dies 69,5 Millionen gekostet - ein möglicher Grundstückskauf nicht einberechnet. Zum anderen sei die Stadthalle laut Oberbürgermeister Ulrich Markurth auch ein Stück emotionaler Heimat. Gerade das 50-jährige Jubiläum vor zwei Jahren habe gezeigt, wieviele Erinnerungen an dieser Stätte hingen.

Die Stadthalle Braunschweig soll nun baulich und technisch von Grund auf saniert werden. Der Vorschlag, den die Verwaltung am Freitag den Ratsgremien unterbreitet hat, sieht vor, das Projekt einschließlich späterer Instandhaltung in einem langfristig ausgelegten Partnerschaftsmodell einem Auftragnehmer zu übertragen.Der Rat soll darüber in seiner Sitzung am 19. Dezember entscheiden. Die Sanierung soll im Frühjahr 2020 beginnen. Bis dahin können in der Stadthalle uneingeschränkt alle Veranstaltungen von Konzerten bis Kongressen stattfinden, teilte die Stadt mit. Dann würde für etwa anderthalb Jahre kein Spielbetrieb möglich sein. Dieser würde im Oktober 2021 wieder aufgenommen werden. Die Maßnahmen sollen zudem mit dem Bau des Kongresshotels auf dem Grundstück, auf dem derzeit die Parkpalette steht, koordiniert werden.

Im Juni gab die Stadt ein Gutachten zur Kostenermittlung eines Neubaus beziehungsweise einer Sanierung in Auftrag. Dadurch sollte ermittelt werden, welche Maßnahmen wirtschaftlicher seien.

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Stephan Lemke, Geschäftsführer der Stadthalle Braunschweig Betriebsgesellschaft, Oberbürgermeister Ulrich Markurth, Finanzdezernent Christian Geiger undProjektgruppenleiter Markus Schlimmer (v. li.) gaben die Details der geplanten Sanierung bekannt. Foto: Dontscheff


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