SPD sieht Handlungsbedarf beim Gewässerschutz


Umweltpolitischer Sprecher der SPD im niedersächsischen Landtag, Marcus Bosse (fünfter von rechts): „Hier im Landkreis Wolfenbüttel ist die Wasserqualität ausgezeichnet, doch in anderen Teilen Niedersachsens besteht Handlungsbedarf“. Foto: Privat
Umweltpolitischer Sprecher der SPD im niedersächsischen Landtag, Marcus Bosse (fünfter von rechts): „Hier im Landkreis Wolfenbüttel ist die Wasserqualität ausgezeichnet, doch in anderen Teilen Niedersachsens besteht Handlungsbedarf“. Foto: Privat



Wolfenbüttel. Auf der Veranstaltung „Wasser ist unser höchstes Gut“ am vergangenen Dienstag, zu der die niedersächsische SPD-Landtagsfraktion Vertreter von Wasserverbandstag, Landesfischereiverband, Landvolk, NABU, BUND und Landkreistag eingeladen hatte, um über die Zukunft des Gewässerschutzes zu diskutieren, wurde deutlich, dass unter rot-grüner Landesregierung die Qualität des Grundwassers zwar besser wird, aber lange noch nicht ausreichend gut ist. In Niedersachsen sind laut Wasserverbandstag 44 der insgesamt 90 Grundwasserkörper belastet.

„Hier im Landkreis Wolfenbüttel ist die Wasserqualität ausgezeichnet, doch in anderen Teilen Niedersachsens besteht Handlungsbedarf“, äußert sich der umweltpolitische Sprecher der SPD im niedersächsischen Landtag Marcus Bosse. „Wir können Belastungen in unserem Grundwasser und unseren Fließgewässern keinesfalls hinnehmen.“ Laut Bosse bedarf es einer Bündelung aller Kräfte, um Strategien und Rahmenbedingungen mit dem Ziel zu schaffen, unsere Gewässer noch besser vor Verunreinigung zu schützen. „Gefragt ist hier ein Zusammenspiel der drei betroffenen Landesministerien Umwelt, Landwirtschaft und Soziales und dem Bund, um dann im gemeinsamen Dialog mit Grundstückseigentümern, Wasser- und Naturschutzverbänden eine Offensive für sauberes Grundwasser zu starten.“ Die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinien müsse in jedem Fall erfolgen, waren sich die Veranstaltungsteilnehmer einig.

Die weitere Schaffung von Gewässerrandstreifen wird als sehr hilfreich angesehen. „Auch das Greening-Programm der EU, also Vorgaben an die Landwirte, die erfüllt sein müssen, um Fördergelder zu erhalten, orientiert sich seit der letzten Änderung 2015 bereits stärker als zuvor am Natur- und Gewässerschutz. Damit sind wir auf dem richtigen Weg, allerdings bedarf es einen ganzen Strauß an Maßnahmen, um die Grund- und Gewässergüte dauerhaft zu verbessern“, so Bosse.


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