Sonderführung: „Sanct Lutherus“ und „böser Feind“


Die Herzog August Bibliothek. Foto: Archiv
Die Herzog August Bibliothek. Foto: Archiv | Foto: Archiv

Wolfenbüttel. Hole Rößler, Kurator der Ausstellung „Luthermania – Ansichten einer Kultfigur“, stellt am Freitag, 24. Februar 2017 um 15.30 Uhr in einer Sonderführung verschiedene Lutherbilder vor und gibt Einblicke in ihre Geschichte.


Das Reformationsjahr gibt Anlass zur Rückschau auf Martin Luther und seine historische Bedeutung. Der Blick in die Geschichte zeigt aber, dass immer wieder anders und zum Teil sehr verschieden darüber geurteilt wurde, wer Luther war, wofür er stand und worin sein historischer Verdienst besteht. Heiliger oder Ketzer, Prophet oder Antichrist, Kirchenvater oder Kirchenspalter? In der Sonderführung sollen an ausgewählten Exponaten das Spektrum unterschiedlicher Lutherbilder des 16. bis 19. Jahrhunderts dargestellt und die jeweils zugrundeliegenden Interessen und Absichten erläutert werden.

In der Ausstellung „Luthermania – Ansichten einer Kultfigur“, werden rund 70 Exponate – illustrierte Bücher, Flugblätter, Handschriften und Objekte – präsentiert. Sie stammen zum größten Teil aus den reichen Beständen der Herzog August Bibliothek, die auch über die weltweit größte Sammlung an Lutherdrucken verfügt.

Die Schau in Wolfenbüttel ist die erste von insgesamt drei Ausstellungen des Forschungsverbunds Marbach Weimar Wolfenbüttel (MWW), zu dem sich das Deutsche Literaturarchiv Marbach, die Klassik Stiftung Weimar und die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel im Herbst 2013 zusammengeschlossen haben.

Die Schau, die bis zum 17. April 2017 in der Bibliotheca Augusta zu sehen ist, wird begleitet von einer umfassenden virtuellen Ausstellung. Diese finden Sie hier.


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