Sickter Grüne wollen weitere Tempo-30-Zone

von Nick Wenkel


Die Sickter Grünen möchte eine neue Tempo-30-Zone. Symbolfoto: Alexander Panknin
Die Sickter Grünen möchte eine neue Tempo-30-Zone. Symbolfoto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Sickte. Die Sickter Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen fordert eine weitere Tempo-30-Zone. „Wir wollen, dass auch die Bewohner zwischen Westerberg/Am Kamp und der Salzdahlumer Straße die Pluspunkte an Wohnqualität erleben können", wird Maren Battenberg, Fraktionsvorsitzende im Sickter Gemeinderat, in einer Pressemitteilung von Bündnis 90/Die Grünen zitiert.


Tempo-30-Zonen seien in Sickte nicht außergewöhnlich und schon gar nicht neu. Laut der Grünen würden grob geschätzt jetzt schon rund 50 Prozent der Sickter Straßen durch Tempo-30-Zonen oder Spielstraßen führen, unter anderem die Gebiete zwischen Triftweg und Am Thie, Doormorgen, Tiefe Straße bis Am Mühlengraben und vom Cachanring bis Am Kamp. „Mit dieser Maßnahme konnte die Wohnqualität in den betroffenen Bereichen sehr gesteigert werden. Für jeden ist nachvollziehbar, dass eine geringere Geschwindigkeit von Fahrzeugen zu reduziertem Motorenkrach und vermindertem Bremsgeräusch führt. Die Fahrgeräusche können insgesamt herabgesenkt werden. Zudem wird der Abgasausstoß gesenkt, was zu einer Steigerung der Luftqualität führt", heißt es in der Pressemitteilung von Bündnis 90/Die Grünen.

Zunehmend würden auch Familien mit Kindern in die alten Baugebiete ziehen, so dass ein besonderes Augenmerk auch auf diese Beteiligten am Straßenverkehr gerichtet werden müsse. Eine Tempo-30-Zone mache das Überqueren der Straße für Kinder, ältere Mitbürger und auch Radfahrer spürbar sicherer, so die Grünen. „Wir wollen, dass auch die Bewohner und Bewohnerinnen zwischen Westerberg/Am Kamp und der Salzdahlumer Str. diese Pluspunkte an Wohnqualität erleben können", fordert Maren Battenberg, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Sickter Gemeinderat.

50 Stundenkilometer „ohnehin nicht überall fahrbar"


„Aufgrund der teilweise schmalen Straßen, der verwinkelten Straßenführung und der häufigen „Vorfahrt achten“-Situation ist eine durchgehende Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometer ohnehin nicht überall fahrbar, so dass die Temporeduzierung keinen wesentlichen Nachteil für die Autofahrer darstellt", erläutert Matthias Liborius, Ratsmitglied der Grünen. „Die Vorteile einer Tempo-30-Zone sind so eindeutig, dass die Chance, mit einfachen Mitteln die Wohnqualität zu steigern, nicht vertan werden sollte", ergänzt Karsten Gehrke, Ratsmitglied der Grünen.

Konkret soll sich die Tempo 30 Zone laut Bündnis 90/Die Grünen auf folgende Straßen erstrecken:

Am Kamp (hierfür liege bereits ein Antrag eines Sickter Bürgers vor), Westerberg, Heckenweg, Brodweg, Brockenblick, Parkstraße, Backhausweg, An der Wabe, Sattlerweg, Am Bache, Pfingstanger, Asseblick. Die Einrichtung einer Tempo-30-Zone in dem vorgenannten Bereich sei nur eine konsequente Ergänzung der bestehenden Tempo-30-Struktur in Sickte und dürfe nicht auf die bestehenden Straßen beschränkt bleiben.


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