Sickte plant neuen sozialen Wohnraum

von Jan Borner


Die Verwaltung der Samtgemeinde Sickte plant neuen sozialen Wohnraum. Symbolfoto: Archiv
Die Verwaltung der Samtgemeinde Sickte plant neuen sozialen Wohnraum. Symbolfoto: Archiv | Foto: Marc Angerstein



Sickte. Die Ortschaft Sickte hat aufgrund des angespannten Wohnungsmarktes bislang vergleichsweise wenig Flüchtlinge aufgenommen. Um das Ungleichgewicht zu anderen Ortschaften und Gemeinden im Landkreis in Zukunft auszugleichen, plant die Verwaltung den Bau neuer Wohnungen für etwa 80 bis 100 Personen. Hierbei soll es sich um sozialen Wohnraum handeln, welcher der Ortschaft langfristig zugute kommen soll.

"Wir sind als Gemeinde fraglos am Zuge auch mit Wohnraum zu helfen", erklärte kürzlich Michael Waßmann, Leiter des Ordnungsamtes in der Samtgemeinde Sickte. Besonders in der Ortschaft Sickte sei eine Unterbringung von geflohenen Menschen aufgrund der Wohnungslage bislang schwer gewesen. Wie Samtgemeindebürgermeisterin Petra Eickmann-Riedel erklärte, sei Sickte als Wohnort sehr beliebt, weswegen es kaum Leerstand gebe. Deswegen seien bislang nur etwa zwölf Flüchtlinge in der Ortschaft untergekommen. Um das Ungleichgewicht in der Verteilung der geflohenen Menschen bald ausgleichen zu können, plant die Verwaltung nun den Bau von neuem Wohnraum. In dem Baugebiet "Auf dem Kamp 3" an der Schöninger Straße sollen, so Petra Eickmann-Riedel, Wohnungen für rund 80 bis 100 Personen entstehen. Wie genau die Häuser aussehen werden, ob beispielsweise zwei- oder dreistöckig, das sei bislang noch nicht entschieden.

Nachhaltiger sozialer Wohnraum


Im ersten Quartal 2016 soll voraussichtlich der erste Spatenstich gesetzt, erklärte Michael Waßmann. Im dritten Quartal des Jahres 2016 sollen die Wohnungen dann bestenfalls fertig sein. Wie Samtgemeinderatsmitglied Christiane Wagner-Judith erklärte, habe sich die Samtgemeinde ausdrücklich gegen eine Containerlösung entschieden, weil diese nur für einen sehr begrenzten Zeitraum nutzbar und dafür vergleichsweise teuer sei. Die Container hätten, so Christiane Wagner-Judith eine begrenzte Zulassung von fünf bis zehn Jahren und müssten dann teuer entsorgt werden. Stattdessen soll nachhaltig neuer Wohnraum geschaffen werden, der auch nach der angespannten Flüchtlingssituation als sozialer Wohnraum genutzt werden kann.

Wohnraum für 200 bis 250 Personen


In weiteren Baugebieten innerhalb der Samtgemeinde Sickte, soll ebenfalls bald neuer Wohnraum entstehen. Michael Waßmann, sagte, dass er zuversichtlich sei, bis Mitte oder Ende 2017, 200 bis 250 Personen in neuen Wohnungen unterbringen zu können. Bis dahin sollen voraussichtlich auch öffentliche Gebäude wie Dorfgemeinschaftshäuser und andere umfunktionierte Räumlichkeiten für die Flüchtlingsunterbringung genutzt werden. Wenn der neue Wohnraum fertiggestellt ist, sollen diese aber wieder für ihren eigentlich Zweck genutzt werden können.


mehr News aus Wolfenbüttel