Lehrkräftemangel: 22 Wolfenbütteler Lehrer versetzt

von Eva Sorembik


An einer fremden Schule unterrichten: Auch Lehrer im Landkreis Wolfenbüttel sind von Abordnungen betroffen. Symbolfoto: pixabay
An einer fremden Schule unterrichten: Auch Lehrer im Landkreis Wolfenbüttel sind von Abordnungen betroffen. Symbolfoto: pixabay | Foto: pixabay

Wolfenbüttel. Um landesweit eine bedarfsgerechte Unterrichtsversorgung sicherzustellen, hat die Landesregierung niedersachsenweit hunderte von Lehrern von weiterführenden Schulen an Grundschulen abgeordnet. Im Landkreis Wolfenbüttel kam es zu 22 Abordnungen. Dies geht aus der Antwort auf eine Anfrage der CDU hervor.


Anlass für die Anfrage war die vom Kultusministerium zum Beginn des Schuljahrs 2017/2018 verfügteAbordnung von überwiegend Gymnasiallehrern an Grundschulen, die unter anderem wegen ihrer Kurzfristigkeit in Kritik geriet.

Über die Anfrage soll unter anderen beziffert werden, wievieleschulformübergreifende Abordnungen von Lehrkräften allgemeinbildender Schulen, beispielsweisevon Gymnasien an Grundschulen, von Oberschulen an Grundschulen oder von Gesamtschulen an Grundschulen es im Zusammenhang mit der Sicherung der Unterrichtsversorgung im Schuljahr 2017/2018 bislang gegeben habe und wieviele noch vorgesehen sind und wie hoch die Unterrichtsversorgung an den beteiligten Schulen gewesen ist.

Auswirkungen werden noch ermittelt


Nach Informationen des Kultusministeriums wurden im Landkreis Wolfenbüttelinsgesamt 22Lehrkräfte mit insgesamt 129Wochenstunden schulübergreifend abgeordnet. Vor der Abordnung habe es an den abgebenden Schulen eine Unterrichtsversorgung zwischen 87,1und 102 Prozent je nach Schule gegeben. Dem gegenüber stand an den aufnehmenden Schulen eine Versorgung von 88,4bis 102,1 Prozent.Wie sich die Abordnungen auf die Versorgungsquote der Schulen auswirken, darüber könne laut der Antwortdes Kultusministeriums noch keine Aussage getroffen werden, da diese Werte im Rahmen einer aufwendigen Prüfung ermittelt werden und erst Ende Dezember 2017/Anfang Januar 2018 vorliegen werden.


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