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Schaufel raus und losgefegt!

von Max Förster


Sascha Seidel musste die Rathaustreppe von tausenden Kronkorken befreien. Foto: Max Förster | Foto: Max Förster



Wolfenbüttel. Sascha Seidel, Jugendwart der Freiwilligen Feuerwehr Linden, holte am Freitagabend eine gemeine Tradition ein. Anlässliches seines 30-jährigen Junggesellendaseins warteten tausende Kronkorken darauf, vom Jugendwart mit kleinem pinken Handfeger und Schaufel aufgesammelt zu werden.

Eigentlich sollte es zu einer Übung gehen, aber schnell merkte der Jugendwart das seine Tour woanders hinführt, nämlich zur Rathaustreppe. Dort lagen sie verteilt: Tausende, über mehrere Jahre gesammelte Kronkorken. Aber nur Auffegen und Einsammeln wäre ja langweilig. Nachdem er seine Geburtstagsgrüße entgegengenommen hatte, musste er in einen Esel-Anzug steigen, dessen Größe die Sisyphusarbeit nicht unbedingt erleichterte. So machte er sich ans Werk und das dann auch gleich zweimal, denn die Kinder kamen auf die Idee, den ersten gefüllten Beutel wieder auszuschütten.

Imke erlöst den fegenden Junggesellen


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Imke erlöste den fegenden Junggesellen. Foto: Max Förster



Organisatorin der Aktion war keine andere als Sascha Seidels Freundin Ina Remmer, die kein Mitleid für ihren Liebsten hatte. "Er hätte es ja auch anders haben können", scherzte sie. Anwesend waren auch Saschas Kollegen von der Feuerwehr Linden. Noch kann Sascha Seidels Stellvertreter Daniel Kunz darüber schmunzeln, in ein paar Monaten nährt sich allerdings auch sein 30-jähriger Geburtstag, so Daniel Kunz. Dann muss auch er wahrscheinlich den Besen in die Hand nehmen. Retten konnte ihn nur, so verlangt es die Tradition, der Kuss einer Jungfrau. So konnte er von seiner eineinhalbjährigen Nichte Imke schließlich erlöst werden.


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