Rüdiger Becker bleibt Vorstandsvorsitzender des DDN


Rüdiger Becker, Direktor der Evangelischen Stiftung Neuerkerode, bleibt Vorstandsvorsitzender des DDN. Archiv/Sina Rühland
Rüdiger Becker, Direktor der Evangelischen Stiftung Neuerkerode, bleibt Vorstandsvorsitzender des DDN. Archiv/Sina Rühland | Foto: Sina Rühland

Hannover. Der in der Mitgliederversammlung des Diakonischen Dienstgeberverbands Niedersachsen e.V. (DDN) am 4. Dezember neu gewählte DDN-Vorstand hat sich am 15. Januar satzungsgemäß für die neue dreijährige Amtszeit konstituiert. Der bisherige Vorstandsvorsitzende Rüdiger Becker wurde einstimmig bei Stimmenthaltung des Betroffenen wiedergewählt.


Ebenfalls in ihr Amt als stellvertretende Vorstandsvorsitzende wiedergewählt wurden Ines Trzaska (Diakonie Himmelsthür), Jutta Wendland-Park (Rotenburger Werke der Inneren Mission), Frank Czeczelski (Ev. Krankenhaus Göttingen-Weende gGmbH) und Gerhard Töller (Diakoniewerk Osnabrück gGmbH).

Der DDN-Vorstandsvorsitzende und die stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden bilden satzungsgemäß gemeinsam den Geschäftsführenden DDN-Vorstand, der Vorstandsentscheidungen vorbereitet und ausführt und die Geschäftsführung des Dienstgeberverbands bestimmt.

Im Anschluss an die Sitzung erklärte Rüdiger Becker, Direktor der Evangelischen Stiftung Neuerkerode: „Die Wiederwahl aller bisherigen Mitglieder des Geschäftsführenden DDN-Vorstands ist für uns eine wunderbare Bestätigung unserer bisherigen Arbeit und gibt uns Rückhalt und Stärke bei der Bewältigung der vor uns stehenden Herausforderungen.“ Hierzu gehört im Jahr 2018 insbesondere die Neuverhandlung der im TV DN (Tarifvertrag Diakonie Niedersachsen) für zirka 37.000 Mitarbeitende geregelten Gehälter zum Ablauf der zurzeit vereinbarten Laufzeit am Jahresende.

"Den Wert der Pflege als gesamtgesellschaftliche Herausforderung begreifen"


Zwingenden Handlungsbedarf sieht der DDN insbesondere in der Altenpflege. Belastende Arbeitsbedingungen und unterdurchschnittliche Bezahlung sind häufig Ursache dafür, dass es dem Berufsbild an Attraktivität fehlt und es schon heute an Pflegekräften mangelt. Mit einheitlichen Tarifverträgen für Altenhilfe will der Verband sich insbesondere für die gerechte Entlohnung der Beschäftigten in der Altenhilfe bei Verbänden und privaten Anbietern einsetzen. „Der Tarifvertrag der Diakonie in Niedersachsen (TVDN) kann denen, die sich bisher nicht an einen Tarifvertrag gebunden haben, eine Richtschnur bieten. Es ist ein Skandal, dass der Pflegemindestlohn bei 10,55 Euro liegt, die Dachdeckerinnung für ihren Bereich einen Mindestlohn von 12,99 Euro beschlossen hat. Es ist dringend an der Zeit, dass unsere Mitbewerber den Wert der Pflege als gesamtgesellschaftliche Herausforderung begreifen. Ich bin froh, dass wir in dieser Auseinandersetzung die Caritas und die AWO an unserer Seite wissen“, so Becker.

Der DDN ist der Arbeitgeberverband von zurzeit 213 niedersächsischen diakonischen Unternehmen mit zirka 37.000 Beschäftigten zum Beispiel in Krankenhäusern, Sozialberatungsstellen oder Einrichtungen der stationären oder ambulanten Alten-, Jugend-, Sucht- oder Behindertenhilfe.


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