Reka zeigt den Film "Furusato Wunde Heimat"


Reka zeigt den Film "Furusato Wunde Heimat" im  Wolfenbütteler Filmpalast. Foto: reka
Reka zeigt den Film "Furusato Wunde Heimat" im Wolfenbütteler Filmpalast. Foto: reka

Wolfenbüttel. Die Regionale Energie- und KlimaschutzAgentur e.V. (reka) zeigt am 26. März um 19 Uhr im Wolfenbütteler Filmpalast den Film "Furusato Wunde Heimat". Dies gab der Verein heute in einer Pressemitteilung bekannt.


Der Dokumentarfilm von Thorsten Trimpop zeigt die Langzeitfolgen der Atom-Katastrophe von Fukushima vom 11.März 2011. Er verzichtet auf schockierende Bilder des Unglücks, sondern fokussiert sich auf einige Menschen vor Ort, deren Leben von einem Moment auf den anderen die Zukunft genommen wurde. Wir erleben mit, wie sie einen Umgang mit den Folgen der Katastrophe finden, und zumeist ohne staatliche Unterstützung eine Entscheidung zwischen Heimat und Existenzgrundlage auf der einen, und Gesundheit und Zukunft auf der anderen Seite treffen müssen. Es ist ein berührender und beunruhigender Film, der uns vor Augen führt, wie hilflos man einem Atom-Unfall gegenübersteht. Die Veranstaltung ist Teil der europäischen Aktionswochen für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima.

Der Film ‚"Furusato Wunde Heimat"wurde 2016 auf dem Internationalen Dokumentarfilmfestival mit der Goldenen Taube als bester deutscher Dokumentarfilm ausgezeichnet. Er zeigt wie eine der bedeutendsten Industrienationen der Welt mit der Reaktorkatastrophe von Fukushima umgeht. Er zeigt wie dieses Land bis heute mit dieser Aufgabe überfordert ist. Thorsten Trimpop ließ sich bei diesem Film von seinem Instinkt leiten und bemühte sich, mit seiner Kamera die geduldig erworbene Vertrautheit in Bilder voller Anmut und Poesie zu übersetzen. Der Film zeigt Menschen die ihre Heimat nicht verlassen wollen oder können, mit absehbaren Folgen für die eigene Gesundheit und die nachfolgender Generationen.

Die gesundheitlichen Folgen durch Radioaktivität zeigen sich aber nicht nur in Japan, sondern auch bei uns an der Asse. Es ist wissenschaftlich unbestritten, dass Radioaktivität (ionisierende Strahlung) Krebs und Leukämie auslösen kann aber auch weitere Krankheiten. Schon der Normalbetrieb von Atomkraftwerken führt bei der Bevölkerung zu Gesundheitsschäden. So lässt sich Entfernungsabhängig eine erhöhte Rate von Leukämie und anderen Krebserkrankungen bei Kleinkindern nachweisen (KiKK-Studie). Auch in der Umgebung der Asse gibt es statistisch signifikante Auffälligkeiten. So sind Krebs- und Leukämieerkrankungen in der Umgebung der Asse erhöht.


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