Radtour: Mit kaputtem Knie einmal um die Welt

von Max Förster


Ulrich Markurth (rechts) übergibt einen Brief an Mark Harzheim für den Bürgermeister der indonesischen Partnerstadt Bandung. Foto: Max Förster
Ulrich Markurth (rechts) übergibt einen Brief an Mark Harzheim für den Bürgermeister der indonesischen Partnerstadt Bandung. Foto: Max Förster | Foto: Max Förster



Braunschweig. Der Braunschweiger Mark Harzheim, der an den Folgen einer schweren Knieverletzung leidet, begibt sich in der nächsten Woche auf große Weltreise mit einem solarbetriebenen Fahrrad. Im Rahmen seinen Radtour überbringt er einen Brief an den den Bürgermeister der indonesischen Partnerstadt Bandung, Mochamad Ridwan Kamil, den er am heutigen Dienstag vom Oberbürgermeister Ulrich Markurth erhalten hat.

Eine Reise durch die Welt. Das hat sich Mark Harzheim aus Braunschweig vorgenommen. Seine Weltreise auf dem dreirädrigen Solarmobil beginnt bereits in der nächsten Woche. Ziel seiner Radtour um die Welt ist es, zu zeigen, dass man auch mit gesundheitlichen Einschränkungen eine solche Leistung vollbringen kann, und er möchte anderen Menschen mit ähnlichen Einschränkungen Mut machen. Denn das Beeindruckende ist: Er selbst leidet an den Folgen einer schweren Knieverletzung. Aufgrund eines Kreuzbandrisses und insgesamt sechs Operationen sowie einer nachfolgenden Arthrose dritten Grades ist sein Knie nur bedingt belastbar. Da ihn seine geplante Route auch durch Indonesien führt, möchte er den Brief persönlich an den Bandunger Bürgermeister Mochamad Ridwan Kamil übergeben.

100.000 Kilometer Strecke


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Mit diesem Solar-Pedelec begibt sich Mark Harzheim auf Weltreise Foto: Max Förster



Auf seiner Reise durch die Welt warten rund 100.000 Kilometer auf den Braunschweiger, die er in zirka fünf Jahren meistern will. Das Solarrad verfügt über zwei Batterien, die am Solaranhänger und direkt am Rad befestigt sind. Bei optimaler Sonne kann der Solarträger maximal 120 Watt speichern, erklärte Mark Harzheim. Im Durchschnitt werden zwar rund 150 Watt verbraucht, aber dies könne durch die Ladezeit in den Pausen ausgeglichen werden. Zudem besitzt das Solarrad zwei Schnellladegeräte. Beim Laden der Batterien müsse allerdings darauf geachtet werden, dass keine Temperaturen unter null Grad herrschen, da sonst die Batterien leiden würden, erklärte er.

Zwischenstopp in Indonesien


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Ulrich Markurth (rechts) informiert sich über das solarbetriebene Fahrrad. Foto: Max Förster



Nach etwa 30.000 Kilometern und rund anderthalb Jahren Fahrzeit wird er in Indonesien ankommen und den Brief an den
Bürgermeister der indonesischen Partnerstadt Bandung, Mochamad Ridwan Kamil, überreichen. Der Bürgermeister zeigte sich sichtlich erfreut bei der Briefübergabe. "Es ist ein spektakuläres Projekt, sowas hat es noch nicht gegeben", erklärte er, "es zeigt, dass Solartechnik auch so funktioniert". Und auf diese Weise einen Botschafter der Stadt Braunschweig zu entsenden, sei für ihn etwas ganz Besonderes.


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