"Positiv zusammen leben" - Welt-AIDS-Tag in Wolfenbüttel


Der Solidaritätsteddy sucht ein neues zuhause: Die Kampagne "Bärenstark für die AIDS-Hilfe" ist zu einer großen Spendenaktion zum Welt-AIDS-Tag geworden. Die durch den Verkauf der  Solidaritätsbärchen erzielten Erlöse kommen vollständig der AIDS-Hilfe zugute. Foto: Braunschweiger AIDS-Hilfe e.V.
Der Solidaritätsteddy sucht ein neues zuhause: Die Kampagne "Bärenstark für die AIDS-Hilfe" ist zu einer großen Spendenaktion zum Welt-AIDS-Tag geworden. Die durch den Verkauf der Solidaritätsbärchen erzielten Erlöse kommen vollständig der AIDS-Hilfe zugute. Foto: Braunschweiger AIDS-Hilfe e.V. | Foto: Braunschweiger AIDS-Hilfe e.V.



Wolfenbüttel. „Was machst Du wenn dein bester Freund HIV hat?” Diese und weitere Fragen thematisiert die neue bundesweite Kampagne zum Welt-AIDS-Tag 2015. Mit Blick auf die immer noch vorherrschende Diskriminierung von Menschen mit HIV spricht sie die Bevölkerung über verschiedene Plakatmotive direkt an: Was bedeutet HIV heute für Dich? Wie reagierst du, wenn Du einen positiven Kollegen hast, zusammen mit jemanden in einer Wohngemeinschaft lebst, der infiziert ist oder Dich in einen HIV-positiven Menschen verliebt hast? Die Kampagne thematisiert auf diese Weise unbegründete Ängste vor einer HIV-Übertragung im Alltag. Eingängige Informationen helfen dabei, diese Ängste hinter sich zu lassen, fördern so Respekt und Normalität im Umgang mit HIV-positiven Menschen. Es wird deutlich: HIV ist im alltäglichen Umgang nicht entscheidend. „Wir alle können unbesorgt positiv zusammen leben“, betont Jürgen Hoffmann als Geschäftsführer der Braunschweiger AIDS-Hilfe. Die Braunschweiger AIDS-Hilfe greift das Motto „Positiv zusammen leben“ bei ihren vielfältigen Aktionen zum Welt-AIDS-Tag auf. Am Samstag, 28. November 2015 wird sie mit einem Aktionsstand Lange Herzogstraße/ Ecke Okerstraße gegenüber dem Geschäft "Blume 2000" in der Zeit von 10 bis 14 Uhr mit Unterstützung zahlreicher Persönlichkeiten und vielen Schülervertretungen informieren, Spenden sammeln sowie Rote Schleifen und Solidaritätsteddybären verkaufen.

Es infizieren sich in Deutschland nach wie vor jedes Jahr über 3.000 Menschen mit HIV - dem sogenannten Aids-Virus. Gegen dieses Virus gibt es leider immer noch kein Heilmittel. Hoffmann betont: „Wir wollen erreichen, dass jede und jeder weiß wie man sich vor einer Infektion schützen kann. Und wir wollen die Angst abbauen den Aids-Test zu machen. Wenn man ein Risiko eingegangen ist, sollte man den Test machen. Es gibt heute Medikamente, die in den meisten Fällen das Virus in Schach halten können. Das ist leider zu wenig bekannt und deshalb wollen viele lieber nicht wissen ob sie infiziert sind oder nicht.“ Die AIDS-Hilfe bittet um Spenden. „Ohne Spenden können wir unsere Arbeit nicht weiter machen. Viele Infizierte und Ihre Angehörigen brauchen unsere Hilfe und Unterstützung. Aber wir brauchen auch dringend Spenden um weiter wirkungsvoll über HIV und AIDS informieren zu können - und das ist besonders wichtig für junge Menschen“, appelliert Hoffmann. Zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik und Verwaltung unterstützen persönlich die Aktion und werden an diesem Tag Spenden sammeln und die Rote Schleife verteilen, die weltweit für Respekt und Solidarität mit den betroffenen Menschen steht. Das gesammelte Geld fließt zu 100% an die AIDS-Hilfe, damit die Unterstützung der Erkrankten und die Prävention in unserer Region finanziert werden kann. Die AIDS-Hilfe wird am Aktionsstand Lange-Herzog-Str./Ecke Okerstraße rund um das Thema Aids informieren. Auch viele Schülerinnen und Schüler engagieren sich in Wolfenbüttel. Deshalb finden in sechs Schulen in Wolfenbüttel und im Landkreis von den Schülern selbst organisierte Aktionen zum Welt-AIDS-Tag statt. Dies sind die BBS Carl-Gotthard-Langhans-Schule, Gymnasium Große Schule, Gymnasium im Schloss und die Haupt- und Realschulen in Remlingen, Schöppenstedt und Sickte.

„Menschen mit HIV sind Arbeitskolleginnen und Kollegen wie alle anderen auch. Aber sie verlieren ihren Job häufiger aufgrund von Diskriminierung als wegen eines schlechten Gesundheitszustandes“, erklärt Jürgen Hoffmann. Und außerdem: „Über 60 Prozent aller HIV Positiven halten ihre Infektion aus Angst vor negativen Reaktionen vor dem Arbeitgeber oder Kolleginnen und Kollegen geheim“ Viele Infizierte leiden unter Diskriminierung und Ausgrenzung. Das will die AIDS-Hilfe ändern und hat dieses Jahr zu ihrem 30-jährigen Jubiläum eine große Kampagne gestartet. Gesucht werden Unternehmen und Betriebe in Wolfenbüttel, die öffentlich für einen respektvollen Umgang mit HIV-Positiven stehen. Infos zum Mitmachen gibt es unter www.30jahre-30partner.de Überhaupt ist es der AIDS-Hilfe wichtig über HIV und Aids zu sprechen, denn Totschweigen, Verdrängung und Panik würden nur schaden.

Der Solidaritätsteddy sucht ein neues zuhause: Die Kampagne "Bärenstark für die AIDS-Hilfe" ist zu einer großen Spendenaktion zum Welt-AIDS-Tag geworden. Die durch den Verkauf der dann in einer streng limitierten Auflage hergestellten Solidaritätsbärchen erzielten Erlöse kommen vollständig der AIDS-Hilfe zugute. Und die Sammler wissen: Die Bärchen sehen jedes Jahr anders aus. Als Erkennungszeichen trägt er natürlich immer die rote Stoffschleife um den Hals. Der Teddy wird ausschließlich aus umweltverträglichen Materialien, in Hand-, aber ohne Kinderarbeit hergestellt, ist CE-geprüft, mit dem OECO-Siegel versehen und bei 30°C waschbar. Jedes Jahr entwirft der schweizer Pfarrer Heiko Sobel für die AIDS-Hilfen einen ganz besonderen Teddy mit viel Herz. Das Red Ribbon unterm Fuß und die Schleife um den Hals verraten den guten Zweck: Das Bärchen steht für Solidarität mit Menschen mit HIV+Aids und ist dabei gleichzeitig ein kuscheliger „Spendensammler“. Erhältlich ist der Teddy gegen eine Spende von 6 Euro am 28. November zum Welt-Aids-Tag in Wolfenbüttel und in vielen Braunschweiger Geschäften und Apotheken. Wo der Teddy im Einzelnen erhältlich ist findet man auf dieser Liste http://braunschweig.aidshilfe.de/welt-aids-tag/solidaritats-teddy
Unter dem Motto „Bärenstark für die AIDS-Hilfe“ tragen die Spenden dazu bei, die Aids-Prävention und die Hilfen für Betroffene in der Region finanzieren.


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