Pilze zu bestimmen muss gelernt werden


Der Pilzexperte Harry Andersson 84. V. links) gibt wichtige Hinweise zum Bestimmen von Pilzen. In der Mitte mit Hut Sabine Auschra (Cremlinger Grüne), die die Exkursion organisiert hatte. Foto: Christian Rothe-Auschrau
Der Pilzexperte Harry Andersson 84. V. links) gibt wichtige Hinweise zum Bestimmen von Pilzen. In der Mitte mit Hut Sabine Auschra (Cremlinger Grüne), die die Exkursion organisiert hatte. Foto: Christian Rothe-Auschrau

Cremlingen. Jüngst hatten die Cremlinger Grünen zu einer Pilzexkursion mit dem Braunschweiger Pilzberater Harry Andersson eingeladen. Die Wanderung führte bei gutem Wetter in die Ohe, einem Laubwald nahe Destedt. Es wurden über 40 verschiedene Pilze gefunden und hinterher nicht nur optisch verglichen, sondern auch berochen , befühlt und auch geschmeckt.


Dazu gab Harry Andersson interessante Informationen: So reichert der "Violette Lackröhrling" Arsen an, ist aber in kleinen Mengen essbar. Der "Ahorn-Runzelschorf" kommt nur in relativ reiner Luft vor, war somit in Braunkohleabbaugebieten in England oder in der DDR nicht bekannt. Auch den "Schleierling", von dessen 500 Arten nur wenige essbar, einige aber nach einer Latenzzeit von 14 Tagen extrem nierenschädigend sind, lernten die TeilnehmerInnen kennen.

Ob ein "Täubling" essbar ist, kann nach dem Geschmack entschieden werden, wobei sich die Kostenden nicht einig waren, ob die Probe als neutral oder schon als scharf zu bezeichnen war. Der Pilzexperte entschied, der Pilz könne in die Pfanne. Weitere Funde waren: Der unangenehm riechende "Schwindling", der essbare, aber nach nichts schmeckende "Grubige Schleimtrübling", der süßliche "Anistrichterling", aber auch Giftpilze wie der "Grünblättrige Schwefelkopf" und der "Schwefelritterling". Am Ende der Veranstaltung war allen klar: Pilze zu bestimmen muss gelernt werden.


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