Paradies für Sportler: Ausschuss winkt Meesche-Konzept durch

von Nick Wenkel


Der Entwurf wird in den nächsten Wochen noch im Bau-, im Wirtschafts- und im Verwaltungsausschuss behandelt, ehe der Rat der Stadt Wolfenbüttel in seiner Sitzung am 21. Juni über das Gesamtkonzept zum Tiefbau abstimmen kann. Foto: Wolf/Ahner/Archiv
Der Entwurf wird in den nächsten Wochen noch im Bau-, im Wirtschafts- und im Verwaltungsausschuss behandelt, ehe der Rat der Stadt Wolfenbüttel in seiner Sitzung am 21. Juni über das Gesamtkonzept zum Tiefbau abstimmen kann. Foto: Wolf/Ahner/Archiv | Foto: Wolf/Ahner

Wolfenbüttel. Die Meesche soll saniert werden. Nachdem die Vorstellungen zum Umbau bereits im Dezember letzten Jahres der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, soll nun über das überarbeitete Konzept entschieden werden. Der Sportausschuss machte dabei in der Sitzung am Montag den Anfang und stimmte dem grundsätzlichen Entwurf einstimmig zu.


Realisiert werden sollen unter anderem drei Fußballplätze, mit unterschiedlicher Größe, ein Multifunktionsfeld, Laufbahnen, eine Weitsprung-Anlage, eine Hochsprung-Anlage, eine Kugelstoß-Anlage, eine Möglichkeit zum Speerwurf, zwei Beachvolleyball-Felder sowie eine überdachte Tribüne.

Der Entwurf sieht dazu noch einige Highlights vor. Unter anderem einen Lauftrichter. In diesem muss man schnell laufen, um nicht umzufallen, je tiefer man kommt, umso steiler wird es, viele Läufer würden so ein Trainingsgerät motivierend empfinden, berichtet der Planer. Zwei Plätze sollen mit Kunstrasen belegt werden, wobei unmittelbarer Nähe dort auch ein Trainingsparcours für Fussballer entstehen soll. Der Laufpfad für Jogger soll rund um die Anlage an der Oker entstehen. Man würde Jogger mit einem solchen Angebot auch in die Anlage ziehen können. Der Übergang auf den Laufpfad könnte mit einer kleinen neuen Brücke über die Oker gewährleistet werden. Auch eine Calisthenics Anlage ist möglich oder eine Sport- und Spielfläche für Kinder.

Tribune bleibt dreistufig


Den wohl größten Diskussionspunkt bildete die Westtribüne an der Meesche. Die derzeit nochachtstufige Zuschauertribüne soll laut Baukonzept später lediglich drei Stufen umfassen. Für den MTV-Vorsitzenden Klaus Dünnwald zu wenig. Mit durchschnittlich 250 Zuschauern pro Spiel sei man auf eine große Tribüne angewiesen. Nachdem der Grünen-Fraktionsvorsitzende Jürgen Selke-Witzel einen Antrag für eine fünfstufige Tribune stellte, lehnten die Fraktionen diese ab, da auf der Ostseite die Tribüne vorhanden bleibt.

Entscheidung über Bewegungsraum


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So soll die Meesche später aussehen. Foto:



Vertagt wurde die Entscheidung über einen möglichen Bewegungsraum für den MTV. Nachdem der zeitliche Rahmen zur Errichtung des Funktionsgebäudes um zwei Jahre nach vorne gesetzt wurde, sehe sich der MTV aus organisatorischer Sicht gezwungen, die Verwaltung frühzeitig um eine aussagekräftige Entscheidungshilfe zu bitten. Laut Dünnwald werden aktuell in dem alten Saal Meesche 25 Stunden Sport pro Woche angeboten. Daher sei eine Verteilung dieser Stunden auf andere Sporträume schwer realisierbar. Der MTV habe derzeit seine ganze Ballettabteilung in dem alten Saal Meesche. Darüber hinaus würden Stunden aus dem Bereich Gesundheitssport dort durchgeführt. UmdenFraktionen eine Möglichkeit zur Besprechung gewährleisten zu können, wurde die Entscheidung bis spätestens zur Ratssitzung im Juni vertagt.

Masterplan hat seinen Preis


Die Kosten für die Endphase, die im Entwurf vorgestellt wurde, würden bei rund zehn Millionen Euro liegen. Ursprünglich waren rund drei Millionen veranschlagt. Die Verwaltung betonte, dass der grobe Kostenrahmen stehe und lediglich noch kleinere Abweichungen erfolgen könnten. Ein Beispiel dafür war die bisher geplant Beleuchtung der Volleyball-Plätze. Dadurch, dass die Felder größtenteils in der Zeit des Jahres genutzt werden, in der es ohnehin länger hell bleibe, stimmte der Sportausschuss jedoch gegenBeleuchtung. Der Start für die ersten Sanierungsarbeitenist für das Jahr 2018 geplant.


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