Ostfalia: Erste Kooperation mit Elektro-Unternehmen


Ostfalia-Professor Thorsten Uelzen koordiniert den Studiengang. Foto: C&S-Group
Ostfalia-Professor Thorsten Uelzen koordiniert den Studiengang. Foto: C&S-Group | Foto: C&S-Group

Wolfenbüttel. Die C&S-Group bietet ab sofort zusammen mit der Ostfalia ein Studium der Elektro- und Informationstechnik im Praxisverbund an. Das Testhaus für Ethernet-Systeme ist damit das erste Wolfenbütteler Unternehmen, das in diesem Studiengang mit der Hochschule kooperiert.


Im Praxisverbund lernen Studenten im Hörsaal die Theorie ihres Fachs – also etwa Mathematik, Elektrotechnik und Informatik. Das Modell entspricht einem Dualen Studium. Im dritten und im sechsten Semester sowie für die Bachelor-Arbeit setzen sie ihre Kenntnisse direkt im Partner-Unternehmen praktisch um.

„Das ist für beide Seiten ein Gewinn“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Thorsten Uelzen, der den Studiengang an der Ostfalia koordiniert. So bekomme die C&S-Group die Möglichkeit, leichter Fachkräfte zu gewinnen und schon während des Studiums einzuarbeiten. Als Absolventen können sie dann direkt im Unternehmen durchstarten und sind vom ersten Tag an produktiv. Duale Studenten wiederum profitieren ebenfalls, denn sie erhalten bereits während des Studiums eine Ausbildungsvergütung.

„Unsere Studenten im Praxisverbund sind meist überdurchschnittlich motiviert und engagiert“, sagt Uelzen, und das spiegele sich auch in den Leistungen wider. Entscheidend sei, dass der Lernstoff aus der Hochschule im Unternehmen direkt genutzt wird. Im Vergleich zum identischen Vollstudium, das nicht im Praxisverbund absolviert wird, dauert dieses zwei Semester länger. „Dafür sind die jungen Menschen aber sehr gut für das Berufsleben im Unternehmen vorbereitet“, sagt Uelzen. Dies sei auf vielen Gebieten hilfreich, beispielsweise für die Persönlichkeitsentwicklung.

Studien- oder Bachelor-Arbeiten schreiben die Studenten oft mit Praxisbezug zum Unternehmen. „Wir Professoren sind dadurch nah dran an den Themen unserer Partner-Unternehmen“, zählt Uelzen einen weiteren Vorteil auf. Die Arbeit an der Ostfalia sei genrell stark anwendungsorientiert, erklärt er. Diese Ausrichtung locke viele Menschen aus ganz Deutschland nach Wolfenbüttel. „Viele kommen hierher, weil sie technisch interessiert sind“, sagt der Professor. Somit habe die Ostfalia eine Anziehungskraft für Ingenieure und Führungskräfte von morgen, von der auch die Unternehmen in der Region profitieren. "Im Grunde wird die Kooperation dadurch sogar zu einer triple-win-Story."

Das Unternehmen ist ebenfalls begeistert, dass es mit der Zusammenarbeit klappt: „Wir pflegen damit unsere lange gemeinsame Geschichte mit der Ostfalia“, sagt Frank Fischer, Geschäftsführer der C&S-Group – sie ist selbst eine Ausgründung aus dem Ostfalia-Vorläufer "FH Braunschweig/Wolfenbüttel". In den vergangenen Jahren haben schon viele Studenten ihre Abschlussarbeiten bei C&S geschrieben. "Diese Kooperation soll jetzt intensiviert werden", kündigt Fischer an.

Seine Firma befindet sich auf Wachstumskurs und erstellt derzeit einen großen Neubau an der Schweigerstraße. Für die gemeinsame Zukunft sucht der Automobil-Zulieferer stets gute Fachleute. Mit dem Studium im Praxisverbund gibt es nun eine attraktive Möglichkeit, sie zeitgemäß auszubilden. „Außerdem legen wir großen Wert auf den kollegialen Zusammenhalt in der Firma. Als Studenten können die neuen Mitarbeiter ins Team hineinwachsen“, erklärt Fischer das Wir-Gefühl bei C&S.

Bewerbungen für das Studium im Praxisverbund nimmt er ab sofort gerne entgegen (05331/90555 0 oder bewerbung@cs-group.de). Der nächste Studiengang startet zwar erst im Wintersemester, „wer Interesse hat, kann aber gern zunächst bei uns mit einem Praktikum starten, um die Zeit zu überbrücken und uns kennenzulernen.“


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