Neue Drei-Linden-Brücke wird fast 300.000 Euro teurer

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Die Drei-Linden-Brücke soll ersetzt werden. Foto: Archiv/Anke Donner
Die Drei-Linden-Brücke soll ersetzt werden. Foto: Archiv/Anke Donner | Foto: Anke Donner

Wolfenbüttel. Bereits im Sommer 2016 entschied der Bauausschuss der Stadt, dass die sanierungsbedürftige Drei-Linden-Brücke abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden soll. Nun haben sich einige Änderungen ergeben, die der Bauausschuss in seiner Sitzung beraten und der Verwaltungsausschuss beschließen soll. Unter anderem wird es teurer als geplant.


Das Gesamtbudget für den Ersatzneubau der Okerbrücke soll demnach von 860.000 auf 1.150.000 Euro erhöht werden. Über die Bereitstellung der notwendigen Haushaltsmittel soll im Rahmen der kommenden Haushaltsberatungen entschieden werden.

Neuer Standort soll Vorteile bringen


In wesentlicher Abweichung vom Vorschlag aus dem letzten Jahr soll das Stahlbetonbauwerk um rund 7,30 Meter südlich der Altbrücke platziert werden. Dadurch wird ermöglicht, die Altbrücke für die Zeit des Neubaus bestehen zu lassen und somit den Geh- und Fahrradverkehr weiter aufrechtzuerhalten. Damit würde eine Umleitungsverkehrsführung entfallen. Als weiterer Vorteil der Brückenneuplatzierung ergebe sich die Führung des die Oker begleitenden Weges im Südwestbereich: Dieser müsse nun nicht mehr unterführt werden. Ansonsten wäre durch die verringerte Brücken-Längsneigung keine ausreichende Durchfahrtshöhe für Unterhaltungsfahrzeuge gegeben.

Wasserfläche muss gesperrt werden


Nach Fertigstellung und Verkehrsfreigabe des Ersatzneubaus soll der Abbruch der Altbrücke einschließlich Entfernung der Fundamente, Änderung der südwestlichen Wegeführung und Rückbau des östlichen Wegeanschlusses erfolgen. Im Zeitraum von Neubau und Abbruch der Altbrücke muss die Wasserfläche der Oker im Brückenbereich vollständig gesperrt werden. Die Ausführung der Neubau-Arbeiten ist für den Zeitraum Frühjahr bis November 2018 vorgesehen, direkt im Anschluss sind die Abbrucharbeiten der Altbrücke durchzuführen.

Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen rund 1,15 Mio. Euro. Förderprogramme stehen der Maßnahmenfinanzierung nicht zur Verfügung. Die nunmehr fortgeschriebenen Kosten übersteigen die bislang geschätzten Kosten um 290.000 Euro. Im Vergleich zum kürzlich versandten Haushaltsentwurf überschreiten die Gesamtkosten die bislang im Investitionsprogramm zur Verfügung gestellten und eingeplanten Mittel um 120.000 Euro. Dieser Mehrbedarf wird den Gremien im Rahmen der Haushaltsberatungen über die Veränderungsliste vorgelegt.


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