Nach Rettung: Pferd erliegt schweren Verletzungen

von Marian Hackert


Einsatzkräfte kümmerten sich um die weiteren Pferde. Foto: Presseteam Feuerwehr SG Oderwald/Felix Kunze
Einsatzkräfte kümmerten sich um die weiteren Pferde. Foto: Presseteam Feuerwehr SG Oderwald/Felix Kunze

Klein Flöthe. Außergewöhnliche Alarmierung für die Ortsfeuerwehren Klein und Groß Flöthe: Ein Pferd hatte sich in einer Heuraufe eingeklemmt und musste unter erschwerten Bedingungen befreit werden. Trotz schnellen Eingreifens der Kameraden erlag das Tier später seinen schweren Verletzungen.


Mit dem Alarmstichwort Hilfeleistung Mittel (H2):„Pferd klemmt in Heuraufe“ wurden die Kräfte auf einen Reiterhof in die Ortschaft Klein Flöthe alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehren auf dem Auslauf des Reiterhofes machten sich die Kräfte laut Bericht der Feuerwehr zuerst ein Bild von der Lage. In einem eingezäunten Bereich, auf dem mehrere Pferde standen, hatte sich ein Pferd eingeklemmt. Wie lang das Pferd schon in dieser aussichtslosen Situation steckte, war laut Feuerwehr nicht bekannt.

Freikommen aus eigener Kraft unmöglich


Allerdings war das Pferd so sehr eingeklemmt, das ein Freikommen unmöglich war. Die Besitzer des Pferdes beruhigten das Tier so gut wie möglich. Ein Befreien des Pferdes durch die Feuerwehr war so allerdings nicht möglich. Schon beim Annähern zeigte sich das Pferd so nervös, dass es mit dem anderen Hinterbein austrat. Die Besitzerin rief schließlich eine Tierärztin hinzu. Nachdem die Ärztin das Pferd sediert hatte, konnte die Arbeit der Feuerwehr beginnen. Mit dem hydraulischen Rettungsgerät, bestehend aus der Rettungsschere und dem Rettungsspreizer, befreiten die Einsatzkräfte das Pferd aus seiner Lage.

Besonderer Einsatz für die Feuerwehr


Schon bei dem Aufbau zur Rettung des Tieres war laut Feuerwehr besondere Aufmerksamkeit nötig, da die Rettungsmittel vom Feuerwehrfahrzeug auf den Auslauf getragen werden mussten. Zudem musste verhindert werden, dass andere Tiere von dem Auslauf entwischen beziehungsweise die Arbeit der Feuerwehr behindern. Durch die gute Zusammenarbeit konnte das Tier schnell befreit werden. Die alarmierte Tierärztin versorgte im Anschluss das Pferd und die Kräfte der Feuerwehr rückten wieder ein. Am Abend erhielten die Kameraden dann die traurige Nachricht, dass das Pferd aufgrund seiner Verletzungen eingeschläfert werden musste.


mehr News aus Wolfenbüttel


Themen zu diesem Artikel


Feuerwehr Feuerwehr Wolfenbüttel