NABU-Vereinsmitglieder - Einsatz für bedrohte Amphibien


Die NABU-Kreisgruppe Wolfenbüttel bei ihrem Einsatz zum Schutz bedrohter Amphibien. Foto: Alexander Onkes
Die NABU-Kreisgruppe Wolfenbüttel bei ihrem Einsatz zum Schutz bedrohter Amphibien. Foto: Alexander Onkes | Foto: Alexander Onkes

Wolfenbüttel/Isingerode. Neun Mitglieder der Kreisgruppe des Naturschutzbundes (NABU) Wolfenbüttel haben vergangenen Dienstag zwei Amphibienlaichgewässer von Rohrkolben befreit. Dabei ging es darum, die Pflanzen möglichst mitsamt der starken Wurzeln aus dem Grund zu ziehen.


In der ehemaligen Wölky-Kiesgrube bei Isingerode waren vor 27 Jahren, nach Beendigung des Kiesabbaus, vier Teiche als Amphibienlaichgewässer angelegt worden.

Inzwischen kommt dort unter anderem der streng geschützte und gefährdete Kammmoch vor. Dieser benötigt für seine Eiablage sonnige und unbeschattete Gewässer. Er ist die, mit einer Länge von bis zu 18 cm, größte unserer heimischen Molcharten. Das Männchen besitzt in der Wassertracht einen hohen gezackten Rückenkamm.

Nachdem Vereinsmitglieder vergangene Woche schon einen ersten Teich von Rohrkolben befreit hatten, ging es jetzt weiter mit der Biotoppflege. Diese Arbeiten waren zuvor mit der Unteren Naturschutzbehörde vom Landkreis Wolfenbüttel abgestimmt worden. Bei angenehmen Luft- und Wassertemperaturen stiegen die Naturschützer in die Gewässer und griffen kräftig zu. Die Pflanzen wurden zunächst am Rande der Gewässer abgelegt, damit eventuell noch in den Wurzeln versteckte Libellenlarven in das Wasser zurück wandern konnten. Mit viel Spaß und guter Laune waren die Arbeiten schnell beendet Im kommenden Jahr wird dann beobachtet werden, an welchen Stellen eventuelle Wurzelreste stehen geblieben sind. Diese werden dann im kommenden Jahr nachbearbeitet. Weitere Infos und Fotos zu der Aktion unter www.NABU-wf.de.


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