Johanne Modder: "Inklusion, wie man sie sich wünscht"

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Johanne Modder (3. v. li.) mit Bewohnern und Vertretern der Stiftung Neuerkerode sowie Vertretern der lokalen Politik vor dem Modell des Dorfes. Fotos: Alexander Dontscheff
Johanne Modder (3. v. li.) mit Bewohnern und Vertretern der Stiftung Neuerkerode sowie Vertretern der lokalen Politik vor dem Modell des Dorfes. Fotos: Alexander Dontscheff | Foto: Dontscheff

Neuerkerode. Am heutigen Donnerstag besuchte die Fraktionsvorsitzende der Niedersächsischen SPD-Landtagsfraktion, Johanne Modder, die Stiftung Neuerkerode und informierte sich ausführlich über Leben und Arbeit in diesem ganz besonderen Dorf.


Modder, die an diesem Tag mehrere Institutionen in der Region Braunschweig besuchte, war auf Einladung von Dunja Kreiser, Bürgermeisterin von Evessen und Kandidatin für den Niedersächsischen Landtag, nach Neuerkerode gekommen. Geschäftsführer Marcus Eckhoff,Horst Waßmann (Leiter Freizeitbereich), Carsten Wolters (Mitarbeitervertretung), Stefanie von Borg (Bürgervertretung) und Pressesprecher Manfred Simon führten die Gäste, zu denen auch Samtgemeindebürgermeisterin Petra Eickmann-Riedel und Erkerodes Bürgermeister Dr. Heinrich Füchtjohan gehörten, über das Gelände.

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Johanne Modder (li.) und Dunja Kreiser zu Besuch in Neuerkerode. Foto: Dontscheff


Dorf mit lebendiger Infrastruktur


Mit Ärzten, Kneipe, verschiedenen Läden und Märkten hat Neuerkerode, das in diesem Jahr seinen 150. Geburtstag feiert, eine bessere Infrastruktur als andere Dörfer dieser Größe. Viele Bewohner arbeiten hier trotz ihrer geistigen Beeinträchtigung und engagieren sich darüber hinaus noch ehrenamtlich für den Freizeitbereich. Besucht wurde zum Beispiel die eigene Gärtnerei, wo auch selbst gemachter Saft verkauft wird, oder die neu gebaute Wohnanlage "Zur Gänsewiese", in der drei Wohngruppen für Jugendliche untergebracht sind.

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In der eigenen Gärtnerei der Stiftung werden verschiedene Produkte hergestellt. Foto: Dontscheff


So selbstständig wie möglich leben


"Wir wollen den Bewohnern ein Zuhause bieten", erläuterte Horst Waßmann das Konzept. "Sie sollen hier so selbstständig wie möglich leben. Natürlich werden sie zu Beginn intensiver betreut, da es auch Risiken gibt. Darauf werden sie vorbereitet". so Waßmann. Die Bewohner werden in viele Entscheidungen eingebunden und sind auch dabei, wenn politische Entscheidung anstehen. "Da müssen dann auch mal Niederlagen verkraftet werden, wenn etwa die tolle Idee eines Tunnels unter der Landstraßen nicht finanziert werden kann", verdeutlichtMarcus Eckhoff.

"Ich war sehr neugierig, bevor ich hierher gekommen bin und bin sehr angenehm überrascht", so das Fazit von Johanne Modder. Zum einen sei sie vom Engagement aller beeindruckt, zum anderen erfreue sie der allgegenwärtigeRespekt gegenüber den Bewohnern. "Es ist stets von Bürgerinnen und Bürgern die Rede. Diese können bei allem demokratisch mitbestimmen. Das ist gelebte Inklusion, wie man sie sich wünscht", so Modder.

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