Mit dem Handlöscher gegen die Flammen


Hans-Jürgen Fuhrmann erklärte am Exer den Gebrauch eines Feuerlöschers. Foto: Privat
Hans-Jürgen Fuhrmann erklärte am Exer den Gebrauch eines Feuerlöschers. Foto: Privat | Foto: Privat



Wolfenbüttel. Ausgesprochen zufrieden reagierte Wolfenbüttels Ortsbrandmeister Hans-Jürgen Fuhrmann, nachdem kürzlich am Exer eine Alarm-Übung stattgefunden hatte. Probeweise hatte man am Technologiegebäude 2 (TG2) einen Feueralarm ausgelöst. "Innerhalb von knapp drei Minuten war das gesamte Gebäude geräumt", freute sich Fuhrmann. Rund drei Dutzend Beschäftigte standen auf dem Parkplatz.

Dort blieben sie jedoch nicht lange, denn das Technische Innovationszentrum Wolfenbüttel (tiw) als Vermieter hatte noch mehr vorbereitet: Zunächst durfte sich jeder an einem Feuerlöscher ausprobieren, später ging es mit einem Grillfest ins Wochenende.

"Brandschutz ist für uns hier am Exer ein großes Thema", erklärte Carola Weitner-Kehl, die Geschäftsführerin des tiw. Gerade bei den historischen Gebäuden der ehemaligen Kaserne sei dafür viel Geld investiert worden. "Doch auch bei den beiden TG-Neubauten haben wir auf gute Lösungen geachtet." Beispielsweise verfüge das TG1 über ein Grasdach - bei starker Rauchentwicklung ist es den Beschäftigten möglich, sich nach oben zu flüchten.

"In der heutigen Übung ging es allerdings zunächst darum, den Mitarbeitern der betroffenen Firmen die Fluchtwege klar zu machen." Das klappte gut, und gleich danach entfachten Fuhrmann und seine Mitstreiter ein Feuer in zwei flachen Blechwannen, die mit Brandbeschleuniger gefüllt waren. Nachdem er den Gebrauch der Feuerlöscher erklärt hatte, durften - und mussten - alle Mitarbeiter mal ran. "Gehen sie die Flammen von hinten nach vorn an", riet der Experte. "Am besten löscht man, indem man kurze Stöße aus dem Schlauch freisetzt. Bitte nicht gleich die gesamten sechs Kilo verpulvern."

Allen gelang es früher oder später, den simulierten Brand zu löschen. Fuhrmann und Rene Durant, Brandschutzbeauftragter des tiw am Exer, erklärten zudem technische Feinheiten der Löscher und ihrer CO2-Varianten. "Wichtig ist, dass jeder mal einen Rundgang macht bei sich und nachsieht, ob irgendwo ein Löscher versteckt, also mit Möbeln zugestellt ist", sagte der Ortsbrandmeister. Und: "Jeder Löscher, der einmal aktiviert wurde, muss danach zur Inspektion."


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