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LKW-Verkehr in Leiferde? Das könnte eng werden

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Beim Abbiegen mit schwerem Gefährt von der Fischerbrücke in den Hahnenkamp könnte es eng werden. Fotos und Video: Alexander Dontscheff | Foto: Dontscheff

Leiferde. In Leiferde und Stöckheim regt sich Protest gegen die derzeitigen Pläne einer neuen Brücke. Um Förderung zu erhalten, müssten die Voraussetzungen erfüllt werden, dass auf der Brücke Tempo 70 erlaubt ist und dass LKW über 7,5 Tonnen darüber fahren dürfen. Am heutigen Samstag demonstrierte die Initiative, wie es aussieht, wenn zwei Laster in den engen Straßen aufeinandertreffen.


Die Bürgerinitiative „Umweltverträgliche Fischerbrücke Stöckheim/ Leiferde" hatte zur Livedemomit Feldversuch geladen. Es wurdeanhand zweier LKWdemonstriert, wie eng es wird, wenn diese in den Straßen des Ortsteils aufeinandertreffen oder abbiegen wollen. Gleichzeitig konnteman sich zum derzeitigen Standdes geplanten Brückenneubaus informieren.

"Wir sind nicht gegen die Brücke an sich, sondern gegen die Pläne, die die Stadt derzeit favorisiert", betonte Stefan Braue von der Initiative. Die zur Förderung notwendigen Voraussetzungen der Zulassung von Schwerlastverkehr und Tempo 70seien nicht hinnehmbar. Zum einen würden Anwohner gefährdet, zum anderen seien die Straßen auch zu eng für große LKW. Außerdem befürchtet Braue, dass die Maßnahmen, die eigentlich dem besseren Schutzvor Hochwasser dienen sollen, im schlimmsten Fall das Wasser erst recht nach Leiferde hinein laufen lassen.

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In der Kurve in der Fischerstraße könnte ein "Brummi-Treffen" Folgen haben. Foto: Dontscheff



Auch Barbara Lagies, die als direkte Anwohnerin betroffen ist, kritisiert die Brückenpläne. Zudem droht ihr eine Zwangsenteignung, da sie freiwillig das von der Stadt für den Brückenbau benötigte Land nicht hergeben will. Sie betont die kulturhistorische Bedeutung der alten Brücke. Als Teil der alten Salzstraße sei sie sogar namensgebend für den Ort Leiferde gewesen. Der zweite Teil des Ortsnamens deuteauf eine Furt durch die Oker hin.

Bezirksbürgermeister Matthias Disterheft, der sich auch vor Ort ein Bild machte, sieht die Sache ein wenig anders. Auch er will natürlich keinen LKW-Verkehr im Ort, doch er ist zuversichtlich, dass es trotz der für die Förderung nötigen Zugeständnisse möglich ist, die Laster fern zu halten. In Rüningen sei dies durch andere Verkehrsmaßnahmen auch gelungen.

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Hier wird es eng. Foto: Dontscheff


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