Lebenshilfe: Erfolgreich als Träger von Maßnahmen der Arbeitsförderung zertifiziert




Allen Grund zum Feiern hatten am Dienstag, 5. Februar, die Lebenshilfe Ostfalen sowie die Lebenshilfe Helmstedt-Wolfenbüttel. Mitarbeiter aller drei Standorte trafen sich zu einer feierlichen Übergabe in Helmstedt.

Im Dezember 2011 wurde das Gesetz zur Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt im Bundesgesetzblatt veröffentlicht. Demnach benötigen alle Träger von Maßnahmen der Arbeitsförderung eine Zulassung. Da der Berufsbildungsbereich der Werkstätten für Menschen mit Behinderung zu diesen Maßnahmen gehört und der zuständige Kostenträger die Agentur für Arbeit ist, mussten auch die Lebenshilfe Ostfalen und die Lebenshilfe Helmstedt-Wolfenbüttel eine Trägerzertifizierung nach AZAV – Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung – ab dem 1. Januar dieses Jahres vorweisen. Dabei werden die Anforderungen des allgemeinen Arbeitsmarktes sowie die der Werkstatt für Menschen mit Behinderung berücksichtigt.

Im Vorfeld der Zertifizierung musste das bereits vorhandene Qualitätsmanagement überprüft und an die Forderungen der AZAV angepasst werden. „Es mussten Formulare und Unterlagen sowie die räumliche und personelle Ausstattung gesichtet werden“, erklärt Henrike Schirren von der Lebenshilfe Helmstedt den Vorgang. „Der Träger muss sich qualifizieren, um Maßnahmen, wie die Vorbereitung auf das Berufsleben, durchführen zu dürfen“, ergänzt Nadine Fest von der Lebenshilfe Ostfalen. In der Rekordzeit von nur drei Monaten wurde alles für die Zertifizierungen vorgenommen. „Wir haben ein gut funktionierendes Qualitätsmanagement“, betont Fest. Am 29. und 30. November des vergangenen Jahres war es dann soweit. Die Lebenshilfe Ostfalen und Helmstedt-Wolfenbüttel haben sich durch den TÜV Nord nach den Anforderungen der AZAV zertifizieren lassen und weisen somit nun die Zulassung als Träger der Arbeitsförderung auf.

Bernd Schauder, Lebenshilfe-Geschäftsführer, überreichte im feierlichen Rahmen die Zertifikate an die jeweiligen Standorte, die jeweils im Eingangsbereich einer Werkstatt einen Platz erhalten werden. „Als fest stand, dass wir diese Zertifizierung benötigen, haben sich alle mächtig ins Zeug gelegt. Es war ein großes Team und jeder hat seinen Teil dazu beigetragen, dass wir nun die Zertifikate in den Händen halten können“, sagt Schauder bei der Begrüßung.

Nach der Übergabe verbrachten die Mitarbeiter einen gemeinsamen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen und nutzten die Gelegenheit, um sich auszutauschen.


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