Landrätin zu 2016: "Das Thema Flüchtlinge bleibt unvermindert aktuell"

von Jan Borner


Landrätin Christiana Steinbrügge. Foto: Privat
Landrätin Christiana Steinbrügge. Foto: Privat



Wolfenbüttel. 2016! Ein neues Jahr mit neuen Aufgaben und neuen Herausforderungen. Aber auch so manches Thema des alten Jahres, wird weiterhin eine bedeutende Rolle spielen. Landrätin Christiana Steinbrügge gibt auf Anfrage von regionalWolfenbüttel.de einen Überblick über die Aufgaben des neuen Jahres.

Was werden die Themen sein, die Sie als Landrätin im nächsten Jahr besonders beschäftigen werden?

Christiana Steinbrügge: "Das Thema Flüchtlinge bleibt unvermindert aktuell. Wir haben kurzfristig die Mitteilung erhalten, dass das Land Niedersachsen sein Amtshilfeersuchen entgegen bisheriger Ankündigungen vorerst bis Mitte Februar 2016 für bis zu 350 Flüchtlinge verlängern wird. Darüber hinaus rechnen wir mit weiteren rund 2.000 Flüchtlingen nach dem Aufnahmegesetz. Wir benötigen also dringend weiteren Wohnraum. Und mit der Unterbringung ist es ja nicht getan: Im nächsten Schritt geht es um Integration, Bildung, Ausbildung, Beruf, Nachbarschaft, Dorfgemeinschaft und Stadtgesellschaft. Diese Herausforderung wird uns über Jahre und vielleicht Jahrzehnte beschäftigen.
Ein weiteres wichtiges Thema wird mit Sicherheit die Schulentwicklungsplanung im Landkreis sein. Hier gilt es, Entscheidungen mit Augenmaß zu treffen, die dem Trend zu längerem gemeinsamen Lernen und höheren Schulabschlüssen Rechnung tragen. Oberstes Ziel ist und bleibt, auch im ländlichen Raum ein qualitativ hochwertiges und ausreichend differenziertes Bildungsangebot vorzuhalten."

Welche Ziele haben Sie sich im nächsten Jahr gesetzt?

Christiana Steinbrügge: "Neben den aktuellen Themen Flüchtlinge, Asse und Schulentwicklung möchte ich im kommenden Jahr die Arbeit am „Zukunftsprofil“ des Landkreises verstärken. Außerdem möchte ich den Bereich Wirtschaftsförderung stärken und neu aufsetzen. Die Einstellung eines neuen Wirtschaftsförderers zum 1. Februar 2016 ist ein erster Schritt in diese Richtung. Nach wie vor verstärkte Aufmerksamkeit verdienen auch die Themen Klimaschutz und Energiemanagement."


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