Kulturvermittlungspreis geht in die zweite Runde

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Alexandra Hupp vom Kulturbüro der Stadt und Dr. Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss, Direktorin der Bundesakademie für Kulturelle Bildung rufen auf, sich für den Kulturvermittlungspreis zu bewerben. Foto: Alexander Dontscheff
Alexandra Hupp vom Kulturbüro der Stadt und Dr. Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss, Direktorin der Bundesakademie für Kulturelle Bildung rufen auf, sich für den Kulturvermittlungspreis zu bewerben. Foto: Alexander Dontscheff | Foto: Alexander Dontscheff

Wolfenbüttel. Noch bis zum 31. August 2017 können sich Institutionen, Vereine, Gruppen oder Einzelpersonen, die in den vergangenen zwei Jahren ein Projekt mit dem Ziel der Kulturvermittlung durchgeführt haben, für den zweiten Preis für Kulturvermittlung der Stadt Wolfenbüttel bewerben. Den drei Gewinnern winkt jeweils ein Preisgeld von 2.000 Euro.


"Die Idee hinter dem Preis ist, dass die vielen kleinen Kulturaktionen, die es in Wolfenbüttel gibt und die sonst nie eine große Öffentlichkeit bekommen, eine Plattform erhalten", erklärt Dr. Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss, Direktorin der Bundesakademie für Kulturelle Bildung. "Kultur passiert alltäglich im Kleinen. Der Preis soll den Projekten ein Gesicht verleihen."

Anerkennungsprämie und Publikumspreis


Bewerben können sich auch Bildungsinstitutionen in öffentlicher oder privater Trägerschaft. Beim letzten Mal gab es 41 Bewerbungen, die Veranstalter hoffen, dies toppen zu können.Reinwand-Weiss setzt darauf, dass der Preis inzwischen an Bekanntheit gewonnen habe. Eine Jury aus fünf externen Experten wählt zehn Nominierte aus, die sich am 14. Januar 2018 im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Lessingtheater präsentieren. Hier werden dann auch die drei Preisträger geehrt. Alle zehn Nominierten erhalten je 200 Euro Anerkennungsprämie. Zusätzlich wird es noch einen mit 1.000 Euro dotierten Publikumspreis geben. Ab 1. Oktober 2017 präsentieren sich alle Projektideen auf der Internetseite der Stadt Wolfenbüttel. Dann kann online oder per Postkarte abgestimmt werden.

Originalität und Zugänglichkeit gefragt


Die Jury prämiert Projekte, Veranstaltungen oder Programme, deren Idee und Form der Vermittlung besonders originell ist. Dabei achtet sie besonders auf die ästhetische Umsetzung der Projektidee, die Zugänglichkeit und Beteiligungsmöglichkeiten sowie die Einbindung in die kommunale Kultur- und Bildungsszene. Auch die Modellhaftigkeit und ob es interessante Fortsetzungsideen gibt, wird berücksichtigt.

Auf den Internetseiten der Stadt und der Bundesakademie steht der Bewerbungsbogen zum Download bereit. Die Bewerbung, sowie maximal drei Fotos, ist bis zum 31. August 2017 per E-Mail an kulturvermittlungspreis@bundesakademie.de einzureichen.

Kosten nicht unterschätzen


Bezüglich der Kritik, die es beim letzten Mal an der angeblichen Unverhältnismäßigkeit von ausgeschüttetem Preisgeld und eingestellten Kosten im Haushalt gab, äußerte sichAlexandra Hupp vom Kulturbüro der Stadt in so weit, dass man die Kosten für die Durchführung und zur Bekanntmachung des Wettbewerbs nicht unterschätzen dürfe. "Sobald es um Kultur geht, denken immer alle, das werden schon ein paar Ehrenamtliche umsonst erledigen. Dem ist aber nicht so", betont Hupp. Bei der zweiten Auflage sei nun der Etat geringfügig verkleinert worden, die ausgeschütteten Preisgelder aber erheblich erhöht.

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