Kreistag will Fördermittel für geplanten Breitbandausbau

von Bernd Dukiewitz


Der Breitbandausbau im Landkreis Wolfenbüttel soll weiter ausgebaut werden. Symbolfoto: Robert Braumann
Der Breitbandausbau im Landkreis Wolfenbüttel soll weiter ausgebaut werden. Symbolfoto: Robert Braumann | Foto: Robert Braumann

Wolfenbüttel. Rund 18 Millionen Euro nahm der Landkreis bereits in die Hand um ein Glasfasernetz für Breitbandanbinung zu ermöglichen, welches den höchstens technischen Standards genügt. Und der Ausbau soll weitergehen, beschloss der Kreistag.


Der Kreistag hat in seiner vergangenen Sitzung die Landrätin zur Beantragung von Fördermittel in Höhe von 6,2 Millionen Euro veranlasst. Der Landkreis selbst müsste in den Jahren 2017 und 2018 einen Eigenanteil von rund 1,3 Millionen Euro leisten, sollte es zu einer Förderung und einem weiteren Netzausbau kommen. Die Zuschüsse sollen Anschlussinhabern zugute kommen, deren Internetverbindung keine höheren Übertragungsgeschwindigkeiten als 30/mbit pro Sekunde zulassen. Die Anschlussgeschwindigkeit hängt maßgeblich davon ab, wie lang die Kupferkabelverbindung von der Verteilerstelle bis ins Haus ist. Je länger die Kabel, desto langsamer das Internet. Diese Anschlüsse sollen in Zukunft komplett durch Glasfaserkabel ersetzt werden, heißt es in der Vorlage. Die meisten Anschlüsse liegen in kleineren Siedlungen und Teilen des Landkreises. Mit den Fördermitteln würde das Maximum an förderfähigen Anschlüssen abgedeckt werden. Eine EU-Initiative sieht vor, dass bis 2025 europaweit das Internet auf höchstem technischen Standard ist. Dafür wären im Landkreis Wolfenbüttel rund 88,6 Millionen Euro nötig, um gut 530 Kilometer Glasfasertrasse zu verlegen.


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