Klausurtagung der Grünen: „Klimaschutz ist Aufgabe für Alle“


Die beiden Referenten Sabine Neef und Michael Fuder mit den Mitgliedern der Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Christiane Wagner, Ehrhard Dette, Hilmar Nagel, Holger Barkhau. Es fehlt Reinhard Gerndt. Foto: Bündnis 90/Die Grünen
Die beiden Referenten Sabine Neef und Michael Fuder mit den Mitgliedern der Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Christiane Wagner, Ehrhard Dette, Hilmar Nagel, Holger Barkhau. Es fehlt Reinhard Gerndt. Foto: Bündnis 90/Die Grünen | Foto: privat

Warberg. „Der Landkreis Wolfenbüttel hat in seiner Klimaschutzkonzeption im Jahr 2012 das Ziel festgelegt, bis zum Jahr 2050 CO²-neutral zu sein,“ erinnerten die Referenten Michael Fuder und Sabine Neef auf der Klausurtagung der Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen.


„Nur wenn wir alle dazu beitragen, die Klimaschutzziele zu erreichen, wird es gelingen, die Erderwärmung zu begrenzen und die Klimakatastrophe zu verhindern,“ pflichtete der Fraktionsvorsitzende Holger Barkhau bei.

Die Referenten legten dar, wie in verschiedenen Handlungsfeldern – Mobilität und Infrastruktur, Bildung und Kultur, Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Arbeit und Wissenschaft sowie Umwelt- und Klimaschutz - dieser politischer Auftrag umgesetzt werden kann. Dazu zählen konkrete Maßnahmen wie das Programm „cleWFer modernisieren“, die Energieberatung, ein klimafreundliches Verkehrskonzept, die Unterstützung von Regionalläden, die Gründung von Energiegenossenschaften, ein klimafreundliches Gebäudemanagement und hohe Energieeffizienzstandards bei Neubaugebieten.

Bevölkerung und Handwerk gewinnen


Auf der Klausurtagung wurden erarbeitet, inwieweit die Verwirklichung des Klimaschutzkonzeptes durch die Politik weiter gefördert werden kann. Vor allem die Frage, wie die Bevölkerung und die Handwerker noch mehr für konkrete Handlungsschritte gewonnen werden können, nahm breiten Raum ein. Der Landkreis Wolfenbüttel sollte Serviceangebote vorhalten, um noch besser über Fördermöglichkeiten zu informieren. Die Energieeffizienz der kreiseigenen Liegenschaften sollten durch einen Klimaschutzmanager gefördert werden. Photovoltaikanlagen auf Dächern mit Ost- und Westausrichtung sollten gefördert werden. Weiterhin wurde für wichtig erachtet, die regionale Vermarktung und Vernetzung weiter voran zu bringen.

Die Klimaschutzziele können einerseits durch den Umstieg auf erneuerbare Energien und andererseits durch eine bessere Energieeffizienz und der damit verbundenen Verringerung des Energieverbrauchs erzielt werden, waren sich die Grünen-Politiker sicher. „Der Landkreis Wolfenbüttel ist bereits auf einem sehr guten und vorbildlichen Weg. Unser Ziel ist es, diesen Weg gemeinsam mit möglichst vielen Menschen, Kommunen und Institutionen im Kreisgebiet zu gehen,“ fasste Holger Barkhau zusammen. „Dazu bedarf es noch verstärkter Anstrengungen und Initiativen. Wir Grünen möchten diese mit einer aktiven Klimaschutzpolitik unterstützen.“


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