Kita Zum Frankenberge bald am Energie-Campus?

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Kann die Kita Zum Frankenberge bald in ein neues Gebäude auf dem Energie-Campus ziehen? Erste Pläne wurden bereits präsentiert. Fotos: Anke Donner/Stadt Goslar
Kann die Kita Zum Frankenberge bald in ein neues Gebäude auf dem Energie-Campus ziehen? Erste Pläne wurden bereits präsentiert. Fotos: Anke Donner/Stadt Goslar | Foto: Anke Donner)



Goslar. Die Kindertagesstätte Zum Frankenberge könnte vermutlich schon bald in die neuen Räume auf dem Energie-Campus ziehen. Zumindest sprachen sich die Ausschüsse für Bildung, Familie und Soziales, des Ausschusses für Wirtschaftsförderung, Stadtentwicklung und Weltkulturerbe sowie des Betriebsausschusses des Goslarer Gebäudemanagements für die weitere Projektgestaltung aus.

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Im Untergeschoss des Tagungszentrums könnte der Kindergarten einziehen. Foto:



Der Kindergarten soll laut ersten Planungen im Untergeschoss des Tagungszentrums angesiedelt werden. Dort würden der Einrichtung zukünftig moderne Räumlichkeiten mit drei Gruppenräumen, Schlafräumen, Bewegungsraum, Küche und Sanitärräume zur Verfügung stehen. Dabei habe man auch auf die Barrierefreiheit geachtet und einen Aufzug, sowie schwellenlose Zugänge und Rampen berücksichtigt, erklärte Architekt Frank Guder, der den Planungsentwurf vorstellte.

Die Kindertagesstätte könnte sich dann auf rund 500 Quadratmeter um die Versorgung der Kinder kümmern. Hinzu käme ein Außenbereich, der in Kindergarten und Krippe unterteilt werden soll.

Kita-Leiterin Johanna Genzik erklärte während der Sitzung, dass man sich überaus freuen würde, sollten sich die Pläne verfestigen und ein Umzug realisiert werden. „Wir haben in der Vergangenheit viele Objekte angesehen und Konzepte erarbeitet. Doch wir sind stets gescheitert. Deshalb sind wir sehr dankbar über diesen Standort und würden uns freuen, wenn Sie den Vorschlag befürworten würden“, so Genzik. Dies, so versichert sie, sei auch im Sinne der Kirche.

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Sö könnte die Kita aussehen. Foto:



In der Kindertagesstätte Zum Frankenberge werden derzeit in drei Gruppen Kindergartenkinder und zusätzlich zeitweilig bis zu 15 Kindergartenkinder der Waldgruppe betreut. Die Räume erstrecken sich über drei Etagen und ein behindertengerechter Zugang sei nicht vorhanden. Die Parkmöglichkeiten vor der Einrichtung seien ebenfalls sehr eingeschränkt. Die Raumgrößen der einzelnen Gruppen lassen keine Aufnahme von mehr 25 Kindern zu und die Anlieferung von Speisen müsse über eine Treppe erfolgen. Auch der Bewegungsraum der Kindertagesstätte sei sehr klein und ein geeigneter Schlafraum fehle gänzlich. Das Außengelände ist mit rund 304 Quadratmeter lediglich für 25 Kinder zugelassen. Eine Erweiterung sei aufgrund der baulichen Vorgaben auch nicht möglich. Weiter würden in naher Zukunft weitere Investitionskosten beispielsweise in Sachen Brandschutz von Nöten sein.

Angst vor Kostenexplosion


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Das neue Gebäude würde viel Platz für die Kinder bieten. Foto:



Die vorgestellten Pläne stießen im Gremium weitestgehend auf Zustimmung. Man sprach von einer erfreulichen Entwicklung und der Chance, Wissenschaft, Familie und Bildung auf dem Campus vereinen zu können. Auch eine engere Verbindung zur Stadt könne damit erzielt werden. Bedenken wurden jedoch hinsichtlich der veranschlagten Investitionssumme von rund 1,9 Millionen Euro laut. Hier befürchte man am Ende eine Kostenexplosion, da im Vorfeld nicht so genau kalkuliert werden könne.

Zudem sei die Postenaufstellung etwas unübersichtlich dargestellt. Insbesondere weil die Gesamtsumme, sowohl den Kita-Umbau, als auch auch den Umbau des Tagungszentrums beinhalte. „Ich hätte mir mehr Transparenz bei der Kostenaufstellung gewünscht. Es hätten beide Bereiche voneinander getrennt aufgeführt werden müssen. So weiß man nicht genau, welches Projekt, wie viel kostet“, bemängelte Rüdiger Wohltmann (Linke). Auch Uwe Schwenke de Wall (CDU) äusserte seine Bedenken hinsichtlich der Kostenaufstellung und fragte ausdrücklich nach, ob alle Kosten tatsächlich berücksichtigt seien. „Die Kalkulation ist schon sehr genau geplant und alle Posten berücksichtig. Ich denke, da müssen Sie sich keine Sorgen machen“, so Guder.

Nach einer ausführlichen Diskussion und Beratungsrunde sprachen sich die Gremien mehrheitlich für die Weiterempfehlung aus. Die Entscheidung hat letztendlich der Rat der Stadt Goslar zu treffen.


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