Kita am Herzogtore - Kompromiss vorgestellt

von Robert Braumann


Die Kita am Herzogtore steht weiter im Fokus, Foto: Archiv
Die Kita am Herzogtore steht weiter im Fokus, Foto: Archiv | Foto: Max Förster



Wolfenbüttel. Der Erweiterungsbau auf dem ehemaligen Kita-Gelände sorgte in der Vergangenheit bereits für Gesprächsstoff und erhitze Gemüter (regionalHeute.de berichtete). Die Eltern sorgten sich um die Kinder, da der Bau neben dem Kita-Betrieb hätte beginnen sollen. Nun gaben Ernst Gruber, Vorstandssprecher Volksbank und Bürgermeister Thomas Pink bekannt, dass man den Baubeginn um ein halbes Jahr verschieben werde. 

"Ich habe von Herrn Gruber die Zusage erhalten, dass der Kita-Betrieb ohne Einschränkungen durch Baulärm oder Bauaktivitäten bis zum Wohle der Kinder fortgeführt werden kann", so Pink. Bis zum Mai soll die Liegenschaft geräumt werden. Alternative Betreuungsangebote sollen zeitnah zur Verfügung gestellt werden. Am 2. Mai soll dann spätestens Baubeginn sein. Insgesamt 15 Millionen Euro will die Volksbank in den neuen Verwaltungssitz investieren. Nach der Fertigstellung sollen weitere 100 Mitarbeiter in den Neubau einziehen. "Es wird kein Aufeinandertreffen von Baulärm und Kinderbetreuung geben", so Pink. Gruber ergänzte: "Wir sind in eine Ecke gestellt worden, in die wir nicht hingehören. Wir haben die ganze Zeit gesagt wir wollen eine Lösung finden, mit der alle Leben können. Wir leisten mit der Verschiebung auch einen erneuten finanziellen Beitrag."

Keine Grundlage für Dialog


Das moderierte Dialogverfahren mit den Eltern wird mit sofortiger Wirkung beendet. Die Gründe hierfür seien zum einen, dass beim zweiten, von einer unabhängig geführten Moderatorin geleiteten, Jour Fixe, offenkundig wurde, dass die inhaltlichen Bewertungen grundsätzlich auseinanderfallen und die ursprünglich von allen Beteiligten geäußerte Absicht, hier zu einem Kompromiss zu kommen, aus Sicht der Verwaltung nicht mehr erreichbar sei. Die Befreiung von der Altstadtsatzung für den Bau werde man weiter verfolgen. Allerdings werde man darüber, nicht wie ursprünglich vorgesehen im Bauausschuss am 23. August beraten, sondern erst in einer spätere Sitzung. Abschließend entscheid hier der Verwaltungsausschuss (VA). Der VA trägt den aktuellen Kompromiss einstimmig mit.


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