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Kinokritik zu „Baywatch": Liebevolle Parodie der Kult-Serie

Mit dem echten „The Rock" konnte regionalHeute.de im CineStar leider nicht sprechen. Dafür aber mit einigen Kinobesuchern. Foto/Kritik: Nick Wenkel
Mit dem echten „The Rock" konnte regionalHeute.de im CineStar leider nicht sprechen. Dafür aber mit einigen Kinobesuchern. Foto/Kritik: Nick Wenkel | Foto: Nick Wenkel

Wolfenbüttel. Seit der letzten Woche läuft „Baywatch" im CineStar in Wolfenbüttel, die Neuauflage der Kult-Serie mit David Hasselhoff und Pamela Anderson. In einer liebevollen Parodie werden sämtliche Klischees des Originals abgearbeitet und ins Lächerliche gezogen. Was den Film aber so sehenswert macht, erfahrt ihr in der regionalHeute.de-Kinokritik.

Inhalt:


Rettungsschwimmer-Neuzugang Matt Brody (Zac Efron) stellt die Autorität des charismatischen Anführers Mitch Buchannon (Dwayne „The Rock" Johnson) in Frage und stiftet Unruhe. Doch als das Rettungs-Team in einen mysteriösen Kriminalfall hineingezogen wird und die Zukunft der geliebten Bucht auf dem Spiel steht, müssen die beiden Lifeguards sich wohl oder übel zusammenraufen. Mit „Sexiest Man alive” Dwayne „The Rock" Johnson („Central Intelligence”, „Fast & Furious”–Franchise) und Zac Efron („Bad Neighbors”, „We Are Your Friends”) in den Hauptrollen, erobern Alexandra Daddario („San Andreas”), Priyanka Chopra („Quantico”), Jon Bass („Big Time in Hollywood, FL”), Kelly Rohrbach („Café Society”), Ilfenesh Hadera („Chi-Raq“) und Hannibal Buress („Bad Neighbors”) – natürlich in der berühmten roten Badebekleidung – den Strand von Miami Beach in einem kultverdächtigen Blockbuster.

https://www.youtube.com/watch?v=47QBKrjj7MY

Kritik:


Gehirn aus, Vorhang auf, Spaß haben. So könnte das Motto zu „Baywatch" lauten. Dass hier kein niveauvoller, komplexer Humor geboten wird, sollte jedem Kinobesucher vorab klar sein. Aber das, worauf der Film abzielt, macht er gut und vor allem unterhaltsam. Das liegt zum einen an dem coolen Soundtrack - der jedoch Geschmacksache sein dürfte - und zum anderen an der charismatischen Darstellung der Schauspieler. Selbst Zac Efron's Darstellung, als egoistischer und eingebildeter Olympionike Matt Brody, wirkt auf den Kinozuschauer authentisch. Kurz gesagt: Man interessiert sich für die Personen auf der Leinwand. Speziell für den charismatischen Mitch Buchannon, gespielt von Dwayne „The Rock" Johnson. Charismatisch, wie eigentlich in jedem seiner Filme, schwimmt sich Johnson in die Herzen der „Baywatch"-Zuschauer - wie einst David Hasselhoff. Apropos „The Hoff": Ein Baywatch-Film kommt natürlich nicht ohne seine Kult-Schauspieler aus. Mehr sei noch nicht verraten. Die Schauspielkolleginnen mit Kelly Rohrbach, Alexandra Daddario und Ilfenesh Hadera geben zusätzlich alle eine gute Figur ab - im wahrsten Sinne des Wortes. Für die meisten Lacher sorgte jedoch Jon Bess als tollpatschiger und liebenswürdiger Ronnie.

Flachwitz, Füße hoch!


Trotzdem man keinen komplexen Filminhalt verlangen sollte, wirken einige Stellen doch arg wie „Niveau-Limbo". Teilweise kommen die Gags so flach, dass man sich eher schämt und verhalten grinst. Das liegt aber keinesfalls an den Schauspielern, sondern einfach an dem schlechten Drehbuch. Denn auch die grobe Handlung des Films lässt zu wünschen übrig. Hier und da eine überraschende Wendung und ein Antagonist, der sich auch wirklich als Bösewicht anfühlt, hätte „Baywatch" sicherlich nicht schlecht getan. Die meisten Zuschauer werden nämlich wohl schon zu Filmbeginn das Ende erahnen können. Amüsant waren hingegendie Anspielungen zur Kult-Serie. Die „Slowmotion-Läufe", die übertriebenen Rettungsaktionen und dass anscheinend niemand außer den Rettungskräften schwimmen kann, sorgte für eine kurzweilige Zeitreise in die Achtziger.

Das sagen die Kinobesucher:

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Fazit:


Kurz gesagt, handelt es sich bei „Baywatch" um eine liebevolle Parodie der Serie. Ein satter Soundtrack, tolle Aufnahmen und coole Schauspieler lassen den Kinobesucher, trotz mangelnder Story und einem harmlosen Bösewicht, viel Spaß am Film haben. Dem sollten auch die teils sehr flachen Gags insgesamt keinen Abbruch tun. Zuschauer erwartet reinste Popcorn-Kino ohne komplexe Handlung, aber mit viel Herz und Humor zur Kult-Serie der Achtziger.

3 von 5 regionalHeute.de-Punkten


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