Jägerschaft: Afrikanische Schweinepest ( ASP ) nicht bei uns


Die Wildschweine sollen laut Jägerschaft intensiver bejagt werden. Foto: Jägerschaft
Die Wildschweine sollen laut Jägerschaft intensiver bejagt werden. Foto: Jägerschaft

Schladen. Die Kreisjägerschaft lud dieses Jahr zur Winterversammlung in das Dorfgemeinschaftshaus ein. Zahlreiche Mitglieder der Jägerschaft aber auch Landwirte der Region waren gekommen um sich detailliert zu informieren.


Zusammen mit dem Niedersächsischen Landvolk und dem Veterinäramt Wolfenbüttel beschäftigte sich die Veranstaltung ausschließlich mit Informationen rund um das Thema „Afrikanische Schweinepest ASP“. Die wichtigste Nachricht gab der Vorsitzende der Jägerschaft, Bernd Becker, gleich vorab: wie in ganz Deutschland gibt es auch im Landkreis Wolfenbüttel zur Zeit keine Fälle von ASP. Wir sind noch nicht betroffen.

Die seit 1921 aus Kenia bekannte Viruserkrankung, für die ausschließlich Wild- und Hausschweine empfänglich sind, hat sich gerade in den östlichen EU Ländern wie Estland, Litauen und Lettland ausgebreitet. Aber auch in Tschechien und Polen wurden bereits einige Fälle registriert. Gegen den, für Menschen völlig ungefährlichen Erreger, gibt es leider bis auf weiteres keinen Impfstoff. Erkrankte Haus- und Wildschweine sterben bis zu 100 Prozent, jedoch steckt sich nur ein geringer Teil der Tiere an, nur zirka 1,5 Prozent. Das Virus bleibt zudem in der Umwelt unter bestimmten Umständen sehr lange infektiös. Daher läuft sich die Seuche leider nicht tot.

Der Menschträgt zur Verbreitung bei


Da die rasante Ausbreitung der ASP aber vorrangig durch den Menschen erfolgt ( zum Beispiel Saisonarbeiter mit Lebensmitteln aus der Heimat, LKW-Fahrer im Fernverkehr, Touristen, illegaler Fleischhandel et cetera) gilt es hier besonders durch Aufklärungsaktionen, Info-Tafeln an Raststätten und andere Maßnahmen die Bevölkerung zu sensibilisieren.

Deswegen sind Präventionsmaßnahmen und gute Zusammenarbeit von Jägerschaft, Landwirten und Behörden besonders wichtig. Hierzu gehören schon jetzt zum Beispiel eine intensive Bejagung von Wildschweinen zur Verringerung der Population, intensives Monitoring und Beprobungen und ein vorbildliches Hygienemanagement im Revier, wie auch in der Wildkammer und in den landwirtschaftlichen Betrieben. Gerade Schweinehalter müssen ihre Hygienemaßnahmen verschärfen. Das gilt um so mehr für Freilandhaltungen.


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