In einen Bach gestürzt: Verletzter Uhu aufgefunden

von Nick Wenkel


Dr. Brinkmeier mit dem verletzten Uhu. Fotos: Franz Lambert
Dr. Brinkmeier mit dem verletzten Uhu. Fotos: Franz Lambert

Sickte. Da staunte das langjährige NABU-Mitglied Franz Lambert nicht schlecht - er wurde von Tierarzt Dr. Jürgen Brinkmeier aus Wolfenbüttel angerufen, weil bei diesem ein verletzter Uhu abgegeben worden war. Wie der NABU Wolfenbüttel in seiner Pressemitteilung erklärt, war der Vogel gefangen, in einem Zaun einer Pferdekoppel bei Sickte, gefunden worden.


Bei dem Versuch ihn zu befreien, habe er demnach versucht davonzufliegen und fiel dabei unglücklicherweise in einen nah vorbeifließenden Bach. Von dort wurde er vollkommen durchnässt aufgegriffen und zu Dr. Brinkmeier gebracht. Bei der nun folgenden Röntgenuntersuchung konnten schwerwiegende Verletzungen ausgeschlossen werden. Der Vogel hatte sich allerdings einige Hämatome unter einer Schwinge zugezogen. Er wurde gefüttert und zur weiteren Beobachtung in der Tierarztpraxis belassen. Als sich aber herausstellte, dass der Vogel noch länger beobachtet werden sollte, kam die Kreisgruppe des Naturschutzbundes (NABU) Wolfenbüttel ins Spiel.

Enger Kontakt mit Artenschutzzentrum


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Der verletzte Uhu. Foto:



Wiederholt hätte Franz Lambert mit seiner Frau Alice bereits verletzte Wanderfalken, die seit einiger Zeit in Wolfenbüttel ansässig sind, nach Leiferde, in das Artenschutzzentrum des NABU zur Pflege gebracht. Diesmal musste also ein großer Karton besorgt werden, um den Uhu sicher transportieren zu können. Der Verein steht jetzt mit dem Artenschutzzentrum in Kontakt, um zu erfahren, wann das Tier wieder in die freie Wildbahn entlassen werden kann.

Herkunft des Vogels ungewiss


Uhus können in der Natur ein Lebensalter von rund 25 Jahren erreichen. Gefährdet sind sie beispielsweise durch illegale Tötungen, Stacheldraht, Freizeitaktivitäten des Menschen in ihren Brutrevieren und auch durch natürliche Feinde. Da der Uhu beringt war, wurde auch die Staatlichen Vogelschutzwarte auf Helgoland kontaktiert. Der NABU erhofft sich nun, weitere Informationen über die Herkunft des Vogels zu erhalten.


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