Immer mehr Kaiserschnitte - Nur Folge des Geburtenanstiegs?

von Nick Wenkel


Von über 800 Geburten wurde im vergangenen Jahr etwa die Hälfte der Babys per Kaiserschnitt auf die Welt gebracht. Symbolfoto: Pixabay
Von über 800 Geburten wurde im vergangenen Jahr etwa die Hälfte der Babys per Kaiserschnitt auf die Welt gebracht. Symbolfoto: Pixabay | Foto: Pixabay

Wolfenbüttel. Weltweit entscheiden sich schwangere Frauen immer häufiger für einen freiwilligen Kaiserschnitt. Eine Tendenz, die so auch im Klinikum Wolfenbüttel zu beobachten ist. Aber: Kaiserschnitte erfolgen nur nach einer detaillierten Besprechung über die Risiken und Besonderheiten, die eine solche Geburt mit sich bringt.


Wie Klinikumssprecherin Martha Thomaschewski auf Anfrage von regionalHeute.de erklärt, fanden im vergangenen Jahr 839 Geburten statt. Etwa die Hälfte davon, 309 um genau zu sein, waren Kaiserschnitte - und somit mehr als in den vergangenen Jahren. Thomaschweski: „Bei steigender Anzahl der Entbindungen ist auch die Anzahl der Kaiserschnitte in den letzten Jahren gestiegen, allerdings leicht überproportional."

Nicht gegen Willen des Patienten


Das Klinikum stellt allerdings auch klar: gegen den Willen der Patientin erfolgt kein Kaiserschnitt. Lediglich medizinische Gründe könnten demnach dazu führen, dass sich der Wunsch einer natürlichen Entbindung am Ende nicht erfüllen lässt. Und selbst dann bedarf es einer detaillierten Vorbesprechung. „Ein Kaiserschnitt findet nur nach eingehender Beratung statt mit Hinweisen auf Risiken und Besonderheiten bei Schnittentbindungen. Dies wird sehr detailliert mit der Patientin besprochen", betont die Klinikumssprecherin.


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