Gut besuchtes Internationales Kulturfest in der KUBA-Halle


Am Samstag wurde in der Kuba-Halle das nternationale Kulturfest gefeiert. Fotos: Resch-Hoppstock
Am Samstag wurde in der Kuba-Halle das nternationale Kulturfest gefeiert. Fotos: Resch-Hoppstock

Wolfenbüttel. Am vergangenen Samstagabend ging es in der Wolfenbüttler KUBA-Kulturhalle wieder bunt und fröhlich zu, denn das Forum Kultur richtete gemeinsam mit dem Bündnis gegen Rechtsextremismus in Stadt und Landkreis Wolfenbüttel das internationale Kulturfest aus.


Das erste Fest dieser Art fand bereits im Jahre 2001 statt und bis heute wird in modifizierter Form immer wieder daran angeknüpft. Inzwischen hat sich das Bündnis weiterentwickelt, es sind viele Partnerorganisationen hinzugekommen, die sich an den Aktivitäten des Bündnisses beteiligen und flexibel als zivilgesellschaftliche Gruppe agieren.

In diesem Jahr bildete diese Veranstaltung den Abschluss der interkulturellen Woche, an der sich die Willkommenstreffpunkte ebenso beteiligten wie die Stadtteilzentren, die Wohlfahrts- und Sozialorganisationen und viele ehren- wie hauptamtliche Migrationsunterstützer. In diesem Rahmen wurden vor Beginn des internationalen Kulturfest gasgefüllte Luftballons mit Wunschkarten aus der ganzen Aktionswoche zu Integration, Frieden und Toleranz aufgelassen.

Die zahlreichen Teilnehmenden mit und ohne Migrationshintergrund fanden sich anschließend bei freiem Eintritt oben in der KUBA-Halle ein und kosteten die afrikanischen und indischen Gerichte deren exotischer Duft bereits durch das Treppenhaus zog. Außerdem konnte jeder sich bereits am Eingang auf einer großen Tafel mit seiner Unterschrift gegen Rassismus aussprechen. Diese vom SALAWO initiierte Aktion wird beim „Tag der offenen Moschee“ fortgesetzt werden.

Richtig mitreißend waren dann die Vorführungen und Musikgruppen direkt in der Halle. Nach der Begrüßung und dem besonderen Dank an die finanzielle Unterstützung durch das beim Landkreis sowie der Freiwilligenagentur angesiedelten Programm „Demokratie Leben“ durch das Sprecherteam des Bündnisses gegen Rechtsextremismus, Michael Sandte und Sabine Resch-Hoppstock sowie der Geschäftsführerin der KUBA-Kulturhalle, Beatrix Kolb, rockten die jungen Männer von „BREAK ONE“ die Fläche. Mit ihren artistischen Tänzen kreiselten sie auf Kopf, Armen und Beinen und boten Breakdance vom Feinsten sehr zur Freude der Besucher.

<a href= Für die Besucher gab es Musik.">
Für die Besucher gab es Musik. Foto:



Sowohl musikalisch als auch inhaltlich schloss sich nahtlos „KOBITO“ mit Rap und Hip-Hop an, die sich ebenso wie die folgende Band „VELLO PUBLICO“ mit eigenen Texten gegen Rassismus und Nationalismus für Vielfalt und Toleranz positionierten und dafür ebenfalls donnernden Applaus ernteten. Nach einigen Zugaben folgte am späteren Abend die allseits bekannte und beliebte Gruppe „Pretty Cashanga“ mit dem eigenen Stil des Afro-Rocks, deren Mitglieder selber verschiedenen Kulturen entstammen. Bei dieser Musik hielt es nun endgültig niemanden mehr auf den Stühlen und das diesjährige internationale Kulturfest fand fast bis in den frühen Morgen fast ausschließlich auf der Tanzfläche statt!

Am Wichtigsten war und ist beim internationalen Kulturfest die Möglichkeit zum Austausch mit und ohne Worte, zum unbeschwerten gemeinsamen Feiern und Tanzen miteinander quer durch alle Kulturkreise! Um das auch wieder vielschichtig zu ermöglichen, hatte das Bündnis gegen Rechtsextremismus einen Shuttle-Service mit Kleinbussen zur Okerause, zum Schützenplatz sowie in die Ahlumer Siedlung organisiert, damit alle interessierten Besucher auch eine Teilnahmemöglichkeit hatten.

So verbrachten schließlich über 200 einheimische und zugewanderte Besucher mit den Partnerorganisationen des Bündnis gegen Rechtsextremismus in Stadt und Landkreis WF sowie dem Forum Kultur in der Kubahalle einen schönen, bunten und fröhlichen Abend, der sicherlich auch in 2018 eine Entsprechung finden wird.


mehr News aus Wolfenbüttel