Großprojekte der Stadt Wolfenbüttel im Jahr 2016

von Jan Borner


Hier gibt es einige der größten Projekte des neuen Jahres im Überblick. Symbolfoto: Archiv
Hier gibt es einige der größten Projekte des neuen Jahres im Überblick. Symbolfoto: Archiv



Wolfenbüttel. Von der Sanierung der Samsonschule, über den Umzug der Kita "Am Herzogtore", bis hin zur Modernisierung der Fußgängerzone. Im Jahr 2016 plant die Stadt Wolfenbüttel Investitionen in Höhe von über 35 Millionen Euro. Hier gibt es einige der größten Projekte des neuen Jahres im Überblick:

Containerunterkunft auf dem Schützenplatz


Die Stadt Wolfenbüttel geht zurzeit davon aus, dass sie im kommenden Jahr rund 900 weitere Flüchtlinge aufnehmen wird. Um die erwarteten Menschen alle unterbringen zu können, plant die Stadtverwaltung die Errichtung einer weiteren Container-Unterkunft, die im kommendem Jahr auf dem Schützenplatz entstehen und Platz für 230 Menschen schaffen soll (regionalheute.de berichtete). Wie die Stadt Wolfenbüttel auf Anfrage unserer Online-Tageszeitung erklärte, finde derzeit die Entwurfserstellung statt. Im ersten Quartal dieses Jahres soll dann die Ausschreibung erfolgen und für das zweite Quartal ist der Baubeginn geplant. Ende 2016 soll die Containerunterkunft dann fertiggestellt sein. Für die Errichtung der Container-Wohnanlage rechnet die Stadt mit Kosten in Höhe von 5,1 Millionen Euro.

Zusätzlich soll durch die Errichtung von multifunktionalen Räumlichkeiten am Exer Wohnraum für geflohene Menschen geschaffen werden. Insgesamt sollen diese etwa zwei Millionen Euro kosten, wovon eine Millionen Euro im Jahr 2016 kassenwirksam seien, so die Stadt Wolfenbüttel. Der Baubeginn ist für Mitte 2016 geplant und die Fertigstellung soll vermutlich Mitte 2017 stattfinden.

Umgestaltung von Kornmarkt und Reichsstraße


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Der Innenbereich des Parkplatzes soll in Zukunft den Fußgängern zur Verfügung stehen. Foto:



Der Kornmarkt ist seit Dezember zwar wieder für den Verkehr freigegeben, ganz fertiggestellt sind die Bauarbeiten allerdings noch nicht. An den Wartehallen auf dem neugestalteten Platz stehen noch die Verglasungs- und Schlosserarbeiten an, aber auch an der Reichsstraße ist noch einiges geplant (regionalheute.de berichtete). Nach Fertigstellung des Kornmarktes soll nämlich der nördliche Teil der Reichsstraße einschließlich der Parkplatzanlage ausgebaut werden. Die Planung sieht nach Angaben des Verwaltungsberichts der Stadt Wolfenbüttel dabei vor, dass die Parkplätze demnächst direkt von den beiden Fahrbahnen der Reichsstraße aus angefahren werden können. Der Innenbereich des Parkplatzes soll somit autofrei werden und in Zukunft den Fußgängern zur Verfügung stehen.


Nach Angaben der Stadtverwaltung haben die Bauarbeiten am Kornmarkt samt Umgestaltung der Reichsstraße und Kommißstraße bei Fertigstellung dann voraussichtlich rund 4,4 Millionen Euro gekostet.

Modernisierung der Fußgängerzone


Das Sanierungsgebiet "Dammfeste und Freiheit" soll in den kommenden Jahren durch städtebauliche Sanierungsmaßnahmen umgestaltet und zum Zwecke der Revitalisierung der Innenstadt verbessert werden. Hierzu gehören unter anderem die Neugestaltung des Schlossplatzes und des Bibliothek-Quartiers, die Herrichtung der Jahnturnhalle zu einer musealen Ausstellungshalle und die Modernisierung der Fußgängerzone. Für die Modernisierung der Fußgängerzone werde derzeit die Ausbauplanung erarbeitet. Nach Angaben des Verwaltungsberichts, ist es geplant, im Frühjahr 2016 mit den Bauarbeiten am Großen Zimmerhof vom Harztorplatz aus zu beginnen. Als vorläufiges Ausbauende sei der Beginn der Kaufhausimmobilie vorgesehen. Danach, in der zweiten Jahreshälfte, sollen dann die Krambuden bis zur Ecke Löwenstraße hergestellt werden. Der Ausbau der Restfläche Großer Zimmerhof und Löwenstraße bis zum Schlossplatz solle dann 2017 erfolgen.

Bis etwa 2019 sollen die Maßnahmen der Stadtsanierung im Gebiet "Dammfeste und Freiheit" andauern. Insgesamt rechne die Stadt dabei mit Kosten in Höhe von etwa 10 Millionen Euro, durch Förderprogramme könne es hier aber Zuwendungen bis zu 6,3 Millionen Euro geben, so Thorsten Raedlein.

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Das ehemalige Jugendgästehaus. Foto: Anke Donner)


Sanierung des alten Jugendgästehauses


Ein weiteres Großprojekt für das Jahr 2016 ist die Sanierung des alten Jugendgästehauses, das zu einer Flüchtlingsunterkunft ausgebaut werden soll (regionalheute.de berichtete). Insgesamt rechnet die Stadt Wolfenbüttel mit Kosten in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro. Aufgrund der aufwendigen Sanierungs- und Herrichtungsarbeiten findet die Fertigstellung aber voraussichtlich erst 2017 statt.

Sanierung der Samsonschule


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Ehemalige Samson-Schule. Foto: regionalHeute.de



Auch die Sanierung der Samsonschule soll womöglich noch in diesem Jahr beginnen. Diese soll zunächst als Flüchtlingsunterkunft ausgebaut werden und später als Wohnraum für Studenten oder Senioren dienen (regionalheute.de berichtete). Derzeit laufe die Vorplanung, so die Stadtverwaltung auf Anfrage unserer Online-Tageszeitung, sodass Ende 2016 oder Anfang 2017 die Arbeiten beginnen können. Abgeschlossen seien die Sanierungsarbeiten in Teilbereichen frühestens Ende 2017, so Thorsten Raedlein, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Wolfenbüttel. Die Stadt rechnet für die Sanierungsarbeiten insgesamt mit Kosten in Höhe von zehn Millionen Euro. Kassenwirksam im Jahr 2016 seien davon eine Millionen Euro, so die Stadtverwaltung.

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Die Kita Am Herzogtore in der Welger-Villa. Foto: Anke Donner)


Umzug der Kita "Am Herzogtore"


Die Kita "Am Herzogtore", die bislang noch in der Welger-Villa untergebracht ist, soll in diesem Jahr in einen Neubau an der Salzdahlumer Straße umziehen, weil die Welger-Villa an die benachbarte Volksbank WF-SZ eG verkauft wurde (regionalheute.de berichtete). Im dritten Quartal dieses Jahres sollen die Bauarbeiten beginnen. Bis Ende 2017 soll der Neubau an der Salzdahlumer Straße dann abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten sind mit rund 4,9 Millionen Euro veranschlagt, so Thorsten Raedlein.

Baugebiet Linden Südwest / Neindorfer Straße


Hier ist der Endausbau der Erschließungsstraßen für das neue Baugebiet geplant. Wie die Stadt Wolfenbüttel auf Anfrage unserer Online-Tageszeitung erklärte, erfolge der Endausbau grundsätzlich dann, wenn 80 Prozent der Grundstücke bebaut sind. Teilbereiche sollen in diesem Jahr bereits fertiggestellt werden.


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