Gemeinsam gegen den Schmerz: Multimodale Schmerztherapie


Auf den Landkreis Wolfenbüttel heruntergebrochen dürften rund 20.000 Bewohner betroffen sein. Symbolbild: pixabay
Auf den Landkreis Wolfenbüttel heruntergebrochen dürften rund 20.000 Bewohner betroffen sein. Symbolbild: pixabay | Foto: Pixabay

Wolfenbüttel. Am 18. April um 18.30 Uhr lädt das Team der Multimodalen stationären Schmerztherapie (MST) des Klinikums Wolfenbüttel Interessierte nach eigenen Angaben zu einem Informationsabend in das Konferenzzentrum (Neuer Weg 51A, Saal 2-3) ein.


Seit zwei Jahren werden im Klinikum Wolfenbüttel stationär Menschen mit chronischen Schmerzen behandelt. Auf Grund der in dieser Zeit gemachten Erfahrungen werden nun Neuerungen in der MST umgesetzt. Diese Neuerungen sowie der notwendige organisatorische Ablauf und die Zielsetzungen von Therapieverfahren in der MST am Klinikum Wolfenbüttel werden auf dem Informationsabend präsentiert.

Etwa 17 Millionen Menschen in Deutschland haben nach Angaben der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. immer wiederkehrende oder chronische Schmerzen. Auf den Landkreis Wolfenbüttel heruntergebrochen dürften rund 20.000 Bewohner betroffen sein. In den letzten zwei Jahren wurden im Klinikum Wolfenbüttel fast 300 Patienten stationär und multimodal wegen ihrer chronischen Schmerzen behandelt.

Die multimodale Schmerztherapie ist die modernste, wissenschaftlich fundierte Therapieform zur Behandlung chronischer Schmerzzustände. Multimodal bedeutet, dass bei der Behandlung chronischer Schmerzen ein koordiniertes und interdisziplinäres Vorgehen angewandt wird. Das Ziel ist, in enger Absprache untereinander, mögliche Ursachen der Schmerzen zu erkennen und die jeweilige Therapie für den einzelnen Patienten zu gewährleisten. Um diese doch recht komplexe Therapie optimal zu ermöglichen, ist das Betrachten der Schmerz-Problematik im Kontext der gesamten gesundheitlichen Patientensituation nötig.

Interdisziplinär gegen den Schmerz


Das feste Team der multimodalen Schmerztherapie besteht aus den Kollegen der Physiotherapie, der Psychologie beziehungsweise Psychotherapie, sowie aus dem medizinischen Bereich. Hinzu kommen Mitarbeiter der Ergotherapie oder Therapeuten aus ergänzenden Bereichen, wie dem asiatischen Kampfsport und der Bewegungstherapie. Bei speziellen Fragestellungen werden auch die Kollegen der weiteren Fachabteilungen hinzugezogen, so dass hier in einer Zusammenarbeit mit den chirurgischen oder internistischen Fachdisziplinen eine optimale und umfassende Therapie der Patienten stattfinden kann. Auch sogenannte komplementäre Verfahren werden angewendet. Hierzu können zum Beispiel die Akupunktur oder naturheilkundliche Maßnahmen gehören. So werden solche Therapieansätze in die bereits komplexe, multimodale Behandlung integriert und dem Patienten zusätzliche Möglichkeiten einer nebenwirkungsarmen Schmerztherapie gegeben.

Um eine formlose Anmeldung über das Sekretariat der Klinik für Anästhesie unter 05331 934-3601 wird gebeten. Zusätzliche Informationen zu der Veranstaltung können ebenfalls unter dieser Telefonnummer erfragt werden.


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