Gärtnerdenkmal am Holzmarkt - Ein Gemüsebeet in der Stadt

von Nick Wenkel


Es wächst und gedeiht vor der Trinitatiskirche. Fotos: Stadt Wolfenbüttel
Es wächst und gedeiht vor der Trinitatiskirche. Fotos: Stadt Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Eine gepflegte Grünfläche, ein Denkmal, der Blick auf die imposante Trinitatiskirche und ein Gemüsebeet. Was wächst denn hier, mag sich manch Besucher fragen. Jährlich zur Gemüsesaison werden hier Gemüsearten wie Mangold, Sellerie, Basilikum, Palmenkohl und Kräutern durch die Städtischen Betriebe Wolfenbüttel (SBW) bepflanzt und gepflegt.


Das Denkmal ist eine Bronzeplastik, hergestellt von dem Bildhauer Frijo Müller-Belecke aus Hemmoor. Sie wurde durch Spenden finanziert, 1998 am Holzmarkt aufgestellt. Dargestellt sind eine Gärtnerin, voller Stolz mit einem gefüllten Erntekorb, und ein Gärtner mit einem Schüffeleisen beim Krauten.

Der Standort des Gärtnerdenkmals vor der Trinitatiskirche ist symbolträchtig und nicht ohne Grund gewählt worden, denn die Trinitatiskirche ist für die Wolfenbütteler Gärtner die „Gärtnerkirche“, hier feiern sie alljährlich Erntedank.

Eine „Stadt der Gärtner"


Erstmals 1532 wurden Gärten vor der Festung Wolfenbüttel erwähnt, bis in das 20. Jahrhundert prägten rund 131 Gartenbaubetriebe mit Gemüsebau das Stadtbild von Wolfenbüttel. Während dieser Zeit führte Wolfenbüttel den Titel „Stadt der Gärtner“. Bis zur Wiedervereinigung 1989 versorgten unter anderem die Wolfenbütteler Gärtner über den Großmarkt Braunschweig die Stadt Berlin mit frischem Gemüse. Nach und nach war aber dieser Erwerbszweig in Wolfenbüttel rückläufig.

<a href= Das Gemüsebeet vor dem Gärtnerdenkmal.">
Das Gemüsebeet vor dem Gärtnerdenkmal. Foto:


mehr News aus Wolfenbüttel