Für Flüchtlinge: Wolfenbüttel packt Willkommenspakete


So könnten die Päckchen zum Beispiel aussehen. Fotos: Stadt Wolfenbüttel
So könnten die Päckchen zum Beispiel aussehen. Fotos: Stadt Wolfenbüttel | Foto: Stadt Wolfenbüttel



Wolfenbüttel. Derzeit sind in Wolfenbüttel über 300 Flüchtlinge dezentral untergebracht. Weitere sollen noch kommen. Ein Team von städtischen Mitarbeitern kümmert sich um die Menschen, die in ihrem bisherigen Leben zum Teil schon schlimme Erfahrungen machen mussten und die dort nach allen Erlebnissen der Flucht zur Ruhe kommen sollen. In einer Pressemitteilung bittet die Stadt Wolfenbüttel jetzt um Willkommenpakete.

„Im Rahmen einer gelebten Willkommenskultur in Wolfenbüttel, lädt die Stadt Wolfenbüttel Bürgerinnen und Bürger dazu ein, kleine Willkommenspäckchen zu packen und damit zu zeigen, dass wir uns auf die neuen Menschen in unserer Stadt freuen“, betonen Ulrich Mittmann, Viola Bischoff und Mustafa Eser als Mitglieder des Integrations-Teams. Die Päckchen sollten dabei nicht größer als ein Schuhkarton sein und könnten sowohl alters- als auch geschlechtsspezifisch gepackt werden.

Was kann in das Paket?


So freue sich ein männlicher Flüchtling zum Beispiel über einen Nassrasierer mit Klingen, Zahnpflegeartikel, Seife und ein Deo. Aber auch Socken (Größe 43 bis 46), ein Notizbuch mit Stift, Pflaster, Fahrradflickzeug oder eine einfache Armbanduhr könnten sinnvolle Geschenke sein. Auch ein Erste-Hilfe-Set sei schon für wenig Geld erhältlich und als Geschenk nützlich.

Frauen könne man sicherlich mit Zahnpflegeartikeln, Seife, Nagelfeile und Handcreme, einem Halstuch, einer einfachen Armbanduhr, Näh - oder Handarbeitsutensilien, Kamm und Spiegel, einem Schreibset oder Handschuhen für die kältere Jahreszeit eine Freude machen. Auch wäre es schön, das Paket mit Topflappen zu ergänzen, da sich die Flüchtlinge sowohl in der Gemeinschaftsunterkunft als auch in den Wohnungen ihr Essen selbst zubereiten würden.

Für Schulkinder seien Bunt- und Wachsmalstifte, ein Etui, Schreib- und Malblöcke, einen Turnbeutel, ein Halstuch, ein Kuscheltier, ein einfaches Spiel- oder eine Bastelpackung, Zahnpflegeartikel sinnvoll. Bei Mädchen seien zudem Haarspangen und Haargummis ein schönes Geschenk. Eine einfache Kinderarmbanduhr helfe gerade bei Schulkindern sich leichter an Zeiten zu halten.

Kleinkinder würden sich neben Kuscheltier und Spielzeug auch über eine leichte Decke, ein Badetuch, Kinderhaarbürsten, kindgerechte Zahnpflegeartikel, Hautlotion und Wundcreme freuen. Für die ganz Kleinen könnten auch Lätzchen, Nuckel, Beißring oder ein Schmusetuch hilfreich sein, um sich in der neuen Umgebung einzugewöhnen.

Es empfiehlt sich den Karton mit einem Aufkleber zu versehen, auf dem Alter und Geschlecht des möglichen Empfängers angegeben ist. So seien die Päckchen leichter zuzuordnen.

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Das Integrationsteam der Stadt (v. l.): Mustafa Eser, Viola Bischoff und Ulrich Mittmann. Foto: Stadt Wolfenbüttel



„Nicht zugelassen sind Messer und sonstige Waffen, Alkohol, Tabak, Medikamente und Sexspielzeuge sowie Feuerzeuge, Kerzen und Streichhölzer, da in den Räumen offenes Feuer untersagt ist. Aus Sicherheitsgründen dürfen die Päckchen nicht zugeklebt und die einzelnen Inhalte nicht verpackt sein, damit sie vor Weitergabe kontrolliert werden können“, betont das Integrations-Team. Wer sich nicht sicher ist, ob etwas in das Päckchen darf, oder nicht, kann auch telefonisch unter der Rufnummer 05331 86-197 bei Viola Bischoff nachfragen. Die Abgabe der fertigen Päckchen ist ab dem 1. September jeweils dienstags, mittwochs und freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr und montags von 15 bis 18 Uhr im Rathaus, Raum 110 (rechter Gebäudeflügel), möglich.


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